Weber im LC30. Jetzt is' er drin!


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Beitrag von SerrArris vom April 25. 2005 um 14:24:13:

Servus miteinander!

Ich wollte ja eigentlich dieses Wochenende die Bespannung von meinem Amp lösen, Einschlagmuttern anbringen etc... Darüber hab' ich letzte Woche kurz mit meinem Vater geredet. Als ich dann am Freitag heimgekommen bin - Überraschung! - war der Speaker schon auf der Schallwand drauf. Mein Vater hat' sich das alles nochmals angeschaut, und festgestellt, das er's auch schafft ohne die Bespannung zu lösen - einfach ein wenig nach unten drücken, dann nicht zu weit bohren und Einschlagmutter drauf. Kurz und schmerzlos. Die alten Schrauben (die sich durchgedreht haben) hab' ich schon vorher runtergefeilt, die sitzen jetzt halt noch immer drin. Und die Einschlagmuttern (im Nachhinein hät' ich's vielleicht schwarz anmalen sollen) schauen schön durch die Bespannung raus - aber was soll's, der Speaker ist drin und ein wenig Individualismus hat noch niemandem geschadet. Die alten Schrauben schwingen auch nicht mit. Und für zukünftige Speakertauschaktionen bin ich gerüstet. Das ist vielleicht auch nötig, weil:
Am Freitag hab' ich dann die Combo noch schnell wieder zamgebaut, Speaker (Weber 12A125) angelötet, angeschalten. Erst einmal: Schock. Grausen. Katastrophe. Der Amp klingt nicht mehr so wie vorher - viel Wärme draussen, kaum Bass, die Höhen überbetont (um nicht zu sagen "schrill"), bei Verzerrung absolut "sägend". Nach 5 Minuten (schon fast davor, den alten gleich wieder einzubauen) hab' ich dann mal an den Knöpfen gedreht und meine alten Einstellungen geändert. Mehr Bass (3/4 auf), Höhen runter (von 2/3 auf 1/4). Danach klang's besser. Aber noch nicht wie vorher (Okay, das wollte ich ja nicht). Um's so zu beschreiben: Was ich an dem Laney gemocht habe: Cleane Jazzchords mit viel Mitten wurden immer herrlich komprimiert und die einzelnen Töne sind in dem Akkord aufgegangen. Jetzt ist dem nicht mehr so: Viel weniger Kompression (da hat anscheinend der Speaker mitgemischt), alle Töne stehen sauber und differenziert. Also: Der schöne Jazz-Begleitungs Sound weg, von Begeisterung keine Spur. Ab in die Bandprobe mit dem Teil.
Und hier: Nach der anfänglichen Skepsis doch ein Lichtschein. Dadurch, das die Kompression des Speakers nicht mehr so stark ist, hab' ich eine viel bessere Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge (zumindest bild ich mir das ein). Von den Anderen wurde der Sound auch gelobt. Solos klingen einfach toll (wie gesagt, nachdem ich am Amp fast die ganzen Höhen raus hab'). Rund oder kanckig, wie's mir beliebt. Einzig mit Verzerrung passt's doch nicht so 100%ig, da ist der Speaker doch ein wenig zu spitz, aber das lässt sich vielleicht noch durch ein wenig Drehen an den Knöpfen ändern.
Fazit: Jeder der beiden Speaker hat seine Vorteile. Ich lass den Weber jetzt mal einstweilen drin, und spiel mal den nächsten Auftritt (in zwei Wochen) mit ihm. Wenn ich danach mal viel Zeit hab', mache ich den A/B Vergleich und hau' den H&H nochmals rein. Wer weiß? Vielleicht geht's mir ja so wie mit dem Daniel D. Am Anfang keinen Unterschied gehört, und nachdem ich das Gerät 2 Wochen dauerhaft laufen hatte, wunderte ich mich auf einmal, warum den der Sound so viel schlechter ist ohne Daniel D. Aber der ist ja jetzt leider kaputt und muß zurück zum Herrn Reußenzehn.

Wie dem auch sei: Bis zu Session bin ich sicher schlauer was den Speaker angeht.

Servus,
Markus


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