Re: Lesen bildet...


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Beitrag von der onk vom Januar 31. 2005 um 22:47:03:

Als Antwort zu: Re: Lesen bildet... geschrieben von Waufel am Januar 31. 2005 um 20:00:27:

Ein DSP ist ein digitaler Signalprozessor.

Es löst zwar das Problem nicht, aber vielleicht nützt Dir etwas Background-Info, um zu verstehen, daß Dein Plan technische Tücken hat:

Du willst die Einbrüche im Frequenzgang Deines Gehörs kompensieren. Man müsste also Deine Ruhehörschwelle nehmen und eine entsprechende Kompensationskurve erstellen. Aus dieser extrahiert man die Filterkoeffizienten und gibt diese an einen DSP in einem Realtime-Prozessor. Das Monitorsignal, welches wir durch den Realtime-Prozessor schicken wird digitalisiert, gefiltert und wieder DA-gewandelt. Neben der unvermeidlichen Latenz der ADDA-Wandlung ist vor allem das Filtern ein enormer Rechenaufwand. Dieser Vorgang muß aber möglichst schnell ablaufen, sonst gibt's Probleme mit dem Timing. Also ist Rechenpower gefragt - deshalb Notebook oder entsprechenden Realtime-Prozessor mit auf die Bühne.

Der IEM-Spass dürfte kabelgebunden so bei 600.- Euro losgehen, wireless so bei 1300.- Euro. Jeweils 200.- Euro für die Hörer und 300.- für den EQ gerechnet. Die "amtliche" Variante mit TDT Realtime-Prozessor (ca. 1400.-) oder Notebook ist natürlich entsprechend teurer.

Aber mal eine andere Frage:
Wenn die Kompensation des Frequenzgangs mit den hörgeräten so gut funktioniert und die Teile per PC mit Filterkoeffizienten versorgt werden können - warum nicht eine entsprechende "live-Gig-Einstellung" für's Hörgerät? Ist doch dann auch nichts anderes als eine frequenzverbogene IEM-Mischung...


der onk


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