Re: PA Leistung
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Beitrag von der onk vom Januar 27. 2005 um 15:57:21:
Als Antwort zu: Re: PA Leistung geschrieben von 7enderman am Januar 27. 2005 um 14:33:36:
Es kann durch "doppelte" Wiedergabe eines Frequenzbereichs von Sub und Top zu Überhöhungen kommen; allerding im Frequenzbereich der Überlappung bei der Systeme. Aber tieffrequente Feedbacks sind aber eigentlich nie das Problem, oder? Wirklich gefährlich für die Pfeifferei sind ja eher die Ecken 500 Hz, 2-3 kHz und 6 kHz.
Feedback entsteht, wenn Schall (direkt oder reflektiert) phasenrichtig wieder ins Mikro einfällt. Die Frequenz des Feedbacks ist somit abhängig von der Laufzeit, also dem Abstand zwischen Schallquelle (Box), Wänden und Mikro. Ansatzpunkte zur Verbesserung sind die Auswahl der richtigen Mikros, deren optimale Aufstellung und die Positionierung von Monitorboxen aus den Richtungen, wo die jeweiligen Mikros am unempfindlichsten sind. Da Ihr schon länger an der Sache tüftelt, denke ich, daß die Aufstellung sicher schon optimiert sein dürfte. Irgendwann ist das Ganze natürlich ausgereizt und dann hilft nur noch ein EQ, um die koppelden Frequenzbereiche abzusenken. Das geht natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt, weil man mit vertretbarem Aufwand nicht beliebig viele Bänder beliebig schmalbandig absenken kann und sich außerdem bei bewegten Mikros die koppelnden bzw. koppel-gefährdeten Frequenzen ständig ändern. Man kennt das ja, wenn man ein koppelndes Mikro von der Box wegbewegt - die Frequenz des Pfeiffens ändert sich. So kommt man also irgendwann in jedem Raum an die Grenzen des Machbaren. Dann hilft nur leiser spielen oder Delaylines stellen, damit die Haupt-PA nicht so laut gefahren werden muß.
Ach ja, habe ich noch vergessen zu sagen. Die PA an sich sollte natürlich schon mal neutral klingen. Wenn z.B. die Topteile wegen suboptimaler Abstimmung seitens des Herstellers bei 2 kHz einen ordentlichen Peak im Frequenzgang haben, ist es sehr wahrscheinlich, daß es in diesem Bereich auch schneller koppelt. Ebnet man diesen Peak per EQ ein, hat man entsprechend mehr headroom.
der onk
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