Re: (Band) Sind wir Musiker eigentlich immer die Dummen?
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von Peter vom Januar 17. 2005 um 17:37:08:
Als Antwort zu: Re: (Band) Sind wir Musiker eigentlich immer die Dummen? geschrieben von Kurt am Januar 17. 2005 um 16:56:55:
Hi,
stimme dir voll zu! Aber hast noch was vergessen:
Kohle gibt's für: - Coverbands, besonders die, die nur genau einen Künstler imitieren.
Ich weiß gar nicht wie viele ich da kenne, und wenn man die dritte ACDC, Bon Jovi, Phil Collins, Robby Williams oder auch Chilli Peppers Coverband gesehen hat, wird's echt langweilig. Bei uns in der Region gibt's fast nur noch solche Bands, Bands mit selbstkomponierten Stücken sind fast nicht mehr zu finden... praktisch alle "Profis" in der Rockszene leben von so einem Kram
: Salü 'zamme, : : Kohle gibt's für: : - Tanzmucke. Einige Tausend Euronen pro Abend, je nach Größe und Qualität der (Cover)band. Das wird als solides Handwerk und Arbeit anerkannt. : - Blasmusik beim Frühschoppen : - Klassische Konzerte. Hier springt der Kulturförderverein ein. : - Den Rockstar bei entsprechender Promotion fürs Konzert. : : Keine Kohle gibt's für: : - Jazz. Will kaum einer hören. Und die, die's hören wollen, saufen nix, machen also keinen Umsatz. : - Konzerte mit "Anspruch", wo also Rock/Pop/Blues/Folk nur um der Musik selbst willen geboten wird. Da gibt es zuviele Bands. : - Benefizkacke. : - Dixieband beim Jazzfrühschoppen? Weiß ich nicht mit Bestimmtheit ... : : Klaus, du liegst nicht verkehrt. Ich stimme dir voll und ganz zu. Es gibt viele Amateurbands, die v.a. spielen wollen und nur in zweiter Linie auf die Kohle achten. Das wird von den Veranstaltern ausgenutzt. Es passiert natürlich leicht, daß solche Bands den Profis, die davon leben müssen, die PReise kaputt machen. : : Ein anderes Beispiel: In Bamberg gabs vor ein paar Jahren ein "Domplatz-Open-Air", v.a. mit Musikern aus der Region, darunter aber auch hochkarätige Vollprofis. Die Musikrichtung war u.a. auch "Rock meets Classic", denn es waren auch Mitglieder der Bamberger Symphoniker dabei. : Es waren ziemlich gute Events, große tolle Bühne, gutes Licht + Show, aufwändige Sound-Mischung auf dem akustisch schwierigen Platz, Zuhörertribühnen, Verpflegung ... Die Technik (Bühne, SOund, Licht, Zuhörertribünen) fraßen die Kohle auf. Das kostet ein Schweinegeld und niemand diskutiert darüber, ob das gerechtfertigt ist. Die niedrigsten Kosten verursachten die Musikergagen, und da wurde als erstes mit Verhandlungen angesetzt, um die Kosten noch weiter zu drücken. : : Gruß : Kurt
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|