Re: (Band) Sind wir Musiker eigentlich immer die Dummen?


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Beitrag von Pepe vom Januar 17. 2005 um 13:04:36:

Als Antwort zu: Re: (Band) Sind wir Musiker eigentlich immer die Dummen? geschrieben von Waufel am Januar 17. 2005 um 12:41:08:

Tach zusammen!

: Beispiel aus meiner Erfahrung: Der Verein, in dem ich lange Jahre Mitglied war, einige kennen den Laden, zahlte für Bands bei Ballveranstaltungen (500 bis 700 Gäste) locker mal eben 2000 bis 4000 €, für die bekannteste Darmstädter Jazz und Dixieband wollten sie bei einem Frühschoppen (zu erwarten waren 1000 bis 1500 Gäste) nicht mal 800 ausgeben. Ergo ist die Veranstaltung flach gefallen.

Ähnliche Geschichte hier in Trier: Eines meiner heissgeliebten Kneipenfestivals. Auf 15 Bühnen spielen von 30 Acts zwei (!!) aus der näheren Region, und da gibt es durchaus gute Bands. Wenn die importierten Bands halbwegs bekannt gewesen wären, könnte ich das noch verstehen. Aber der Prophet im eigenen Lande ...

Zur Diskussion selbst - wir machen nur noch in Ausnahmefällen Billiggigs. Bedingung: In der Nähe, und man ist mit dem Veranstalter schon fast befreundet. Es gibt halt Winzer, die haben kein Geld, da wird dann auch für 150 EUR + Kiste Wein (die dann aber pro Person) gespielt. Vor 15 Leuten oder so. Dann ist die Weinstube aber auch schon voll, und das waren manchmal mit die besten Gigs (für den imo besten Gig, den wir je gespielt haben, gab's nicht einen Cent). Strassenfeste sind meistens musikalische Prostitution, und da sollte dann auch der Preis stimmen (obwohl das ja auch widersinnig ist - da steht meistens 'ne PA vor Ort, Mischer ist auch da; man hat also deutlich weniger Arbeit, kriegt aber das fünffache an Gage ...). Ich würde mich ja noch mehr zurückhalten, aber unser Gitarrist braucht das zusätzliche Geld, da nehmen wir auch etwas schlechter bezahlte Gigs an.

Warum bei manchen Leuten ohne nachzufragen 5.000 Euren auf den Tisch gelegt werden und bei anderen ziemlich gnadenlos versucht wird, sie von 1.500 auf 1.000 runterzuhandeln, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Wirre Gedanken der Mittagspause ...

Nos vemos en infierno, Pepe


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