Re: (Konzert gewesen ist...) Rage in Osnabrück
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Beitrag von Der Felix vom Dezember 11. 2004 um 18:09:51:
Als Antwort zu: Re: (Konzert gewesen ist...) Rage in Osnabrück geschrieben von SerrArris am Dezember 11. 2004 um 08:52:37:
@Sven&Jochen: Freut mich, danke.
@Jochen: Er wollte es Dienstag rausgeschickt haben...
@Markus:
Victor hat kaum einen Ton länger als eine 100stel Sekunde liegengelassen, sein Vibrato war in Dauerarbeit, und er fand das auch noch ganz toll.
Macht er nicht mehr. Schon lange. Langweilig finde ich seine Soli aber immer noch. Auch seine erste SoloCD "The Heretic", auf der Töne auch mal länger als 10 Sekunden stehen, gibt mir nix. Da kann er aber nix für, denn ich finde mittlerweile fast jedes Solo, das länger als 5 Sekunden dauert, langweilig. Und: Siehe gleich.
Und Mike Teranna - so gut er songdienlich begleitet (was Victor natürlich auch tut, keine Frage, nur die Soli stören mich) - bei seiner Soloeinlage dachte ich mir, der sollte sich mal ein richtig gutes Jazz oder Funkschlagzeugsolo anhören. Was er gemacht hat war nämlich nur: Geschwindigkeit.
Er hat kürzlich eine Solo-CD rausgebracht, auf der er seine Flexibilität in diversen Stilrichtungen zeigt. Er _kann_ auch anders. Bei Rage tut er das, was zu Rage passt. Und das, was der Fan sehen will. Mehr: Siehe gleich.
A propos Soloeinlage: Ich vergaß das heute nacht völlig zu erwähnen: Mike hat in sein Schlagzeugsolo mal eben eine Swingeinlage mit astreinem Frank Sinatra-Gesang eingelegt. DAS hatte was (auch wenn traurigerweise kaum jemand den Song erkannt hat...).
Und das klingt in meinen Ohren nicht toll.
Das meinte ich mit "gleich". Bedenke: Du bist Musiker und somit überhaupt nicht "relevant". :-) Der gemeine Musikfan ist idR kein Musiker. Eine Band für Musiker wäre Dream Theater. Rage ist eine Band für Fans dieser Art Musik. Punkt. Ich habe mir die Sicht-/Hörweise eines Musikers auf Konzerten und auch sonst weitgehend wieder abgewöhnt, worüber ich sehr froh bin. Ich kann Musik endlich wieder hören, ohne zu denken, wie ich das denn anders oder besser spielen könnte und ich kann mir Konzerte ansehen, ohne mit den Augen auf den Fingern des Gitarristen zu kleben. Meine gitarristischen und vielleicht auch musikalischen Fähigkeiten haben darunter gelitten, aber meiner Freude an der Musik hat es sehr weitergeholfen.
der sollte sich mal ein richtig gutes Jazz oder Funkschlagzeugsolo anhören.
Markus: Du erwartest doch wohl nicht wirklich auf einem Metalkonzert ein Jazz- oder Funkschlagzeugsolo, oder? :-)
Gruß, Felix
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