Re: Der Montag nach der Session...


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Beitrag von ferdi vom November 30. 2004 um 18:10:20:

Als Antwort zu: Re: Der Montag nach der Session... geschrieben von Belzebub am November 30. 2004 um 17:14:54:

Hi,

das Wesentliche hat Mathias schon erläutert. Hierzu noch einige Ergänzungen:

Amp-Watt beziehen sich immer auf einen bestimmten Klirrfaktor. Das heißt, dein Amp leistet 15 CLEANE Watt. Dabei mag der Volumeregler aber noch nichtmal halb auf sein. Daher brauchst du einen Speaker, der mindestens 15, besser 20 oder 25, abkann.

Bei Speakern ist es grundsätzlich so:

Die Effektivität hängt vor allem vom Magneten ab. Je größer der Magnet, desto höher der Wirkungsgrad (desto mehr Dezibel macht er aus den Watt). Aber: desto höher auch die Bandbreite (mehr Bässe und Höhen, subjektiv weniger Mitten / Wärme) und leider auch weniger Lebhaftigkeit. Der G12L, der G12M und der G12H unterscheiden sich mW nur in der Größe des Magneten (light, medium, heavy) und klingen alle anders.

Über die Schwingspule bestimmt man nun die Belastbarkeit des Speakers in Watt. Kommt längerfristig mehr als soll, schmilzt sie. Hier gilt grundsätzlich: Je höher die Belastbarkeit, desto wärmer der Sound. Je niedriger die Belastbarbeit, desto klarer.

Wenn du ein 10W-Signal an zwei identische Speaker fütterst, die einzig den Unterschied haben, dass der eine eine 10W-Schwingspule hat, der andere eine 50W, dann ist der 10W klar lauter!

Am allerknalligsten klingen niedrig belastbare Speaker, zB 15W Jensens. Am wenigsten lebhaft, aber belastbar wie Sau und druckvoll wie Hund, 200W Electro Voice.

Eine Wissenschaft für sich. Über den Durchmesser der Schwingspule und die Art der Membran / der Kalotte sowie des Magnetmaterials lassen sich in Verbindung mit den genannten Größen genau 3.567.842 Variationen erzeugen.

cu, ferdi


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