(Technik) Der Aussensaiter-Gitarre-Innen-PC-Preamp


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Beitrag von Rainer vom November 19. 2004 um 20:35:44:

Moin,

also mich hat das Thema irgendwie nicht ruhen lassen. Bei der Fragestellung "Wenn ich meine Ketarre direkt in die Soundkarte stöpsel klingt es besch****n ..." kommt natürlich die schnelle Antwort: DI-Box. Ist aber falsch bis halb wahr. Ketarre klingt schlecht, weil Eingangsimpedanz der Soundkarte niedrig, Ketarre (und natürlich der Bass auch) möchte möglichst hohe Impedanz. Kauft man pillige passive DI-Box, wird's auch nicht besser, weil die eben auch eine niedrige Eingangsimpedanz hat. Passive DI ist viel besser, und viel teurer. Was man eigentlich bräuchte ist kein symmetrisch-auf-unsymmetrisch Geraffel, sondern nur einen Puffer-Vorverstärker, der einen hohen Eingangswiderstand hat, noch ein paar dB mehr Power macht und wenig kostet. Und der sieht dann so aus:



Ist natürlich nur ein Versuchsaufbau, aber offensichtlich sehr klein und kostet bei Batteriebetrieb nur ein paar Teuros. Eingangsimpedanz größer 500KOhm (kann man noch höher machen, so gewünscht). Ausprobiert und die Ketarre klingt wieder wie Strat, und Jazz-Bass wie Bartolinis. Liefert noch ein bisschen Verstärkung, so dass mein Behringer-Mixer den Gain-Regler genau in der Mitte stehen hat, für Optimal-Aussteuerung. Wenn ich weiter drüber nachdenke, macht sich das Teilchen im Instrument auch sehr gut, denn der Ausgangswiderstand ist nur ein paar Ohm, und dann kann das Kabel zum Amp auch beliebig lang sein, ohne wesentliche Soundverluste. Aber soeben geht meine Phantasie mit mir durch ...

Dat Janze passt inklusive Bakterie in eine Esprit-Schmuckdose (von meinem Ehering, aber nicht Maria erzählen), ein Schalterchen und eine Betriebs-LED dazu, Kabel wird fest angelötet und mit Klammern zugentlastet. Oder ein kleines Metallgehäuse mit Klinkenbuchsen und Power-On wie bei den Tretminen wäre auch möglich, kostet dann aber ein bis zwei Eypos mehr.

Bei Interesse kann ich das mal zu Ende bauen und den Aufbau dokumentieren.

Rainer



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