Re: (Gitarre) Reperatur für Anfänger... (Vorsicht! 330k Bilder)


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von SerrArris vom September 19. 2004 um 19:23:13:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Reperatur für Anfänger... (Vorsicht! 330k Bilder) geschrieben von The stooge am September 19. 2004 um 17:16:48:

Eine trussrod hat die Gitarre, das sieht man an der Abdeckung für die entspr. Schraube auf der Kopfplatte. Aber das Hauptproblem ist der Bruch oder besser gesagt das Aus-dem-Leim-sein des Halsstocks. Kommt bei nicht allzu teuren Gitarren älterer deutscher Produktion öfter vor. Ob Du das in Eigenregie hinkriegst, wäre ich skeptisch. Check erst mal, ob der Hals nicht auch noch vertwistet ist; wenn ja dann kanst Du die Gitarre gleich in den schönen Kachelofen stecken, vor dem Du sie fotografiert hast. Dann würde sich eine Reparatur nur lohnen, wenn der Body aus Massivhölzern bestünde - was er mit ziemlicher Sicherheit nicht ist.
: Als Leim nimmt man Franklin Titebond's Holzleine, der hat die fünffache Zugkraft von Holz. Will heißen, das Stück bricht überall, nur nicht wieder an der Leimstelle. Aber: sämtlicher alter Leim muss vorher rückstandslo enfernt werden, denn Leim auf Leim hält nicht.


Wie gesagt: Eine professionelle Hand kann ich mir bei meiner jetzigen Geldsituation nicht leisten. Ich schau mir auf jeden Fall morgen den Hals mal genauer an. Und der Leim klingt schon sehr speziell - gibt's sowas in jedem Baumarkt? Mit Ponal etc. kann man diesem Problem also nicht auf den Hals rücken, oder? Und massiv ist der Body überhaupt nicht - wenn er es wäre (und somit die Gitarre auch ein Stückchen was wert), dann würde ich den Teufel tun und selbst da Hand anlegen.


Die Mechaniken gehören in den Mülleimer, selbst ohne Rost sind sie Schrott.

Nja. Wie gesagt: Hauptsache sie funktionieren (Im Moment gibt mein Geldbeutel nicht mal mehr neue Mechaniken her). Ich schau einfach mal.

Die Bünde kann man, wenn sie nicht ohnehin abgerichtet gehören, mit einem Schleifklotz mit feinem Schleifpapier (500er oder feiner) nachschleifen und dann polieren.

Danke! Werd ich morgen ausprobieren (naja, falls der Hals noch was taugt).

Lack: Bemühe mal die Archivfunktion. Wenn Du das gute Stück richtig auf Vordermann bringen willst, kommst Du um eine Neulackierung nicht herum.

Der Lack ist mir ehrlich gesagt piepschnurzegal. FALLS diese Gitarre jemals wieder richtig klingt und bespielbar ist, liegt ihr einsatzgebiet (zwecks mangelndem Tonabnehmer) sowieso in eher privaten Regionen und kleinen Jamsessionkreisen - und dafür braucht man nun wirklich keine schöne Gitarre, sondern nur eine, die gut klingt.

Vielen Dank dir nochmal, ich werd' mich morgen nochmal rühren!

Servus,
Markus



verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.