Re: Linkschreibung, England und Demokratie


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Beitrag von Hanky vom August 12. 2004 um 13:27:25:

Als Antwort zu: Re: Linkschreibung, England und Demokratie geschrieben von Hokey am August 11. 2004 um 13:40:42:

Moin!

Ich stimme mit Dir in einigen Punkten überein - vor allem in dem, daß es uns in DE viel besser geht als vom dauerlamentierenden Durchschnittsbürger proklamiert.

Für viele ist der Weg aus der behüteten Welt des sozialen Netzwerks hinein in die Selbstverantwortlichkeit schwierig. Macht Angst. Kann ich auch nachvollziehen, aber es muss und wird passieren.

35 Stunden die Woche?! War schön, ist aber nicht mehr haltbar. Also weg damit. Das sind vollkommen normale und nachvollziehbare Zyklen in der Weltwirtschaft und dabei mache ich den Gewerkschaften den Vorwurf, diese Prozesse zu verneinen. Wohlgemerkt auf Kosten der Gesellschaft und des Landes.

Soziale Rundumversorgung? War schön, ist aber in diesem Maße nicht mehr haltbar und IMHO auch nicht notwendig. Noch nie waren wir so frei, das zu tun was wir möchten. Sicherlich kanns unbequemer werden - finanziell. Auch Lebensqualität wird eingebüsst - bei denen, die Lebensqualität durch Konsum definieren.
Und meine Sichtweise lässt sich bestimmt nicht durch träumerische Naivität relativieren, dazu lebe ich schon zu lange alleine und selbständig.
Ich hab nen uraltes Scheissauto, dafür aber Spass. Keine Mikrowelle, aber ne Gitarre. Eine kleine Wohnung, aber ne Putzfrau. Manche haben beides und ich gönns ihnen, aber mir ist es wurscht, weil ich bin zufrieden.

Ich habe für mich festgestellt, daß die Wahrnehmung jenseits all dieser Dogmen ein wesentlich entspannteren Alltag zulässt. Von daher ist mir die Rechtschreibreform auch wurscht. Und wer wie was und wo schreibt.
Und ich lese auch die Bild mit Interesse, wenn nix anderes zur Hand ist. Und auch SuperIllu beim Friseur.

Ismen sind böse!

Grüße
::alex


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