Re: (Band) Mindest-Equipment


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Beitrag von Der Felix vom Juli 14. 2004 um 09:24:15:

Als Antwort zu: (Band) Mindest-Equipment geschrieben von Hardy am Juli 13. 2004 um 11:58:04:

Moin Hardy,

von mir mal etwas allgemeiner gehaltener Senf.

Die Wichtigste: WAS sollte man als Hobbyband mindestens haben/mitbringen (Gesangsanlage, (Power?)Mixer, wieviele Spuren? , weiteres Equipment)?

"sollte man" gibt's nicht, weisst Du ja, oder? ;-)

Kaufen oder mieten?

Ich find' Mieten ja doof, weil, hinterher ist das Geld weg und man hat nix inner Hand. Mieten lohnt imho nur bei richtig teurem Kram, den man selten braucht, erst da stimmt meist das Verhältnis.

Gebraucht kaufen oder neu?

Kann auch gerbaucht sein. Aber vorher anfassen können sollte man's, das schränkt das eBay-Angebot stark ein. Bei 10-15 Gigs pro Jahr und einer kleinen Anlage lohnt sich der Kauf imho auf jeden Fall. Aber auch dann ist die Kohle noch zu vergleichen mit einem guten PA-Verleiher, der einem viel Stress abnimmt.

Behringer oder was ordentliches?

Was ordentliches. Wobei ich nicht allgemein behaupten würde, daß das Behringer ausschliesst (ich höre z.B. immer wieder anerkennendes Lob über deren Kompressoren von etablierten PA-Verleihern).
Wobei, wenn man schon was ordentliches kauft, das auch jemand richtig bedienen können sollte, sonst bringt die schönste Technik nix (bzw. kann man sich dann auch billig-Kram kaufen). Guter Sound muss gemacht und bezahlt werden, meiner Meinung nach wie ein Bandmitglied, denn guter Sound spricht sich rum und ist Werbung. Und man kann dann gleich ein kleines Geschäft eröffnen, denn man kann seine kleine, sehr gute Anlage inklusive Tonäffchen an andere Bands vermieten. Ratzfatz hat sich der Kauf bezahlt gemacht.

Gibt es Hardware die sowohl für Live als auch für Aufnahmen taugt?

Auf jeden Fall. Siehe auch Christophs Beitrag. Ein Pult mit "Direct Out"s an jedem Kanal ist da sehr praktisch, aber ohne kann man auch leben.

Oder sollen wir für ne Demo CD lieber ein Studio aufsuchen?

Das kommt auf die Ansprüche an. Wobei auch "ein Studio" oft (gerade heute, sie den Beitrag von vor ein paar Tagen) viel Mist bauen kann. Ich find' ja, wenn man als Musiker oder als Band das beste aus sich herausholen will, darf kein Beteiligter 1) mit der Bedienung des Mischpultes beschäftigt sein, weil das zuviel Konzentration fordert und 2) mit der Bedienung des Mischpultes beschäftigt sein, weil ihm der nötige Abstand fehlt. Für um'n bissken Spaß zu haben und 'ne nette Momentaufnahme zu haben kann man's auch selbst machen.

Oder brauchen wir keine CD wenn wir fürn Bier auftreten?

CD ist immer nötig, sonst weiss ja niemand, worauf er sich einlässt. Auch eine Gratis auftredende Band kann die Kunden verjagen, wenn sie schlecht ist/nicht gefällt.

Oder verbietet sich letzteres weil in Deutschland nur gut ist was teuer ist?

Genau. Das gilt aber überall auf der Welt ;-)

Wichtig und fast immer vernachlässigt wird eine hübsche Bühne. Also erstmal ordentliche Deko, immer schön aufgeräumt, aufwändig aussehend und auch eine gute, gut bediente Lichtanlage trägt sehr zur Show bei. Wir hatten hier inner Gegend mal eine Southern Rock-Band, die mit langen Reitermänteln auf die Bühne ging, natürlich sich tot schwitzend. Aber zusammen mit den Hüten und den zusammengenähten Südstaatenflaggen im Hintergrund reicht das schon, um den Zuschauern ein "Boah ist das geil!" zu entlocken, bevor der erste Ton gespielt wurde.

Rock'n'Roll!
Felix




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