Re: (Technik) Musik und Sport


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Beitrag von woody vom Januar 07. 2004 um 16:52:43:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Musik und Sport geschrieben von ferdi am Januar 07. 2004 um 06:55:07:

Au weih,
da scheine ich ja manchem bös auf den Fuß getreten zu haben.
Mein Posting stellt meine höchst extrem und überaus persönliche Sicht der Dinge dar.

Ich habe meine Saitenprobleme gelöst, ich habe meine Gitarren samt und sonders, wie schon an anderer Stelle erwähnt, auf andere Saiten umgestellt, die mich klanglich und technisch besser unterstützen.

Ich bin weit davon entfernt, Musiker, die ihren Fingern regelmäßiges Krafttraining angedeihen lassen, scheiße und/oder lächerlich zu finden, oder Matthias den Verlust seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit zu unterstellen. Meine eventuell in diese Richtung mißverstandene und vielleicht auch mißverständliche Äußerung sollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß Matthias Ansatz meiner Meinung nach zu rationalistisch ist.

Die Idee, durch längere Phasen "unmusikalischen Trainings" die eigenen musikalischen Fähigkeiten steigern zu können, leuchtet mit nicht ein.
Der Hinweis auf Fußballer, die "vor Kraft kaum laufen können" scheint mir da ziemlich treffend.
Wenn ich nach einer längeren Phase außschließlichen Ausdauer- und Krafttrainings vor Kraft und Ausdauer nicht musizieren kann, ist diese Art von Üben für mich fragwürdig.

Ich möchte meine Fähigkeiten im Wesentlichen jederzeit abrufbar haben.
Deshalb scheidet ein "saisonales Üben" für mich aus.
Wenn ich durch mein Material an physische Barrieren gelange, die mich technisch einschränken, muß ich entweder mein Material umstellen, oder lernen, diese Barrieren zu überwinden, damit sie mich nicht beim Spielen behindern.

Ich für meinen Teil halte das Üben am Instrument für die beste Methode, mit den physikalischen und musikalischen Widrigkeiten des Gitarrespiels umzugehen.

Gruß,
Woody


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