Re: (Zakk) Der Ton des Anstosses


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Beitrag von Der Felix vom Januar 04. 2004 um 12:06:26:

Als Antwort zu: Re: (Zakk) Der Ton des Anstosses geschrieben von Rainer Hain am Januar 04. 2004 um 02:09:29:

Moin Rainer,

Nach dem Ausschnitt zu urteilen, ist das Stück in E-*Dur*. Was dich vermutlich anspricht ist das Auftauchen von C-Dur und D-Dur in dem Kontext und der Wechsel von g# (aus E-Dur) auf g (aus C-Dur).

Wegen Urheberrechtskrimskrams wollte ich den Ausschnitt nicht länger machen. Anhand des gesamten Songs würde ich sagen, daß es e-moll ist (zumindest soliert es sich in e-moll darüber wesentlich besser als in e-dur), die große Terz im H-Dur-Akkord (dis) wäre dann der Leit-Ton, der eine Spannung aufbaut (so kenne ich das jedenfalls). Aber das soll auch so wild nicht sein, denn wie ich im Eingangsposting festhielt, ist es die Gesangslinie, die mich interessiert, und das, so glaube ich, losgelöst von der Akkorbegleitung.

In der Popmusik findest du das seit den Beatles häufig. Beispiele wären Help (am Ende jeder Halbstrophe) oder "Spread your Wings" von Queen (Ende der Strophen und Refrain)

In beiden fällt mir nicht das auf, was mich bei "Too numb to cry" anspricht.

schon Bach hatte diese Verbindungen

Mein musiktheoretisches Wissen steht auf eher wackeligem Fundament, wenn ich vom "Leit-Ton" spreche, also der großen Septime, ist das dann auch das, was Bach so berühmt gemacht hat? Er ist jedenfalls der einzige der alten, berühmten Komonisten, dessen Namen ich nicht ständig mit anderen verwechsele. Das wäre vielleicht mal ein Grund gewesen, diesem Eintrag "Hauptfach: Musikwissenschaft" in meinem Studienbuch entsprochen zu haben...

Abgesehen davon, dass es absolut grauslich gesungen ist. Am Anfang dürfte er mehr als einen Viertelton "flat" sein.

Vielleicht ist es genau das, was ich so spannend finde. Wie gesagt, das muss Absicht sein, sonst singt der Kerl astrein, und der Refrain ist in diesem Song immer so "daneben".

Schönen Gruß
Felix


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