(Test) Häussel Flat Jazz Humbucker


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Beitrag von woody vom November 11. 2003 um 15:57:14:

Hallo zusmmen,
seit ca. einer Woche ist also o.g. Tonabnehmer in meine Jazzgitarre eingebaut.
So sieht er in etwa aus:

Der Einbau gestaltete sich unproblematisch, die Klammern in Nickel sind sehr weich und von daher gut der Gitarre anzupassen, zudem sind sie noch mit dem PU-Gehäuse verschraubt, da ergibt sich weiterer Anpassungsspielraum an die Breite des Griffbrettes.
Die Verarbeitung ist tadellos, der PU ist sauber vergossen und abgeschirmt, das Holzgehäuse konnte ein wenig Öl vertragen, dann kam die schöne Maserung noch mehr zur Geltung. Das Kabel ist etwas dicker als z.B. von einem Attila Zoller und auch etwas an anderer Stelle angebracht, deswegen musste ich das Loch in der Decke auf 2 1/2 mm aufbohren; hätte ich den Zoller nicht voher draufgehabt, wäre die Kabelbohrung unter dem PU. Das gibt einen weiteren optischen Pluspunkt. Negativ ist mir aufgefallen, daß die (mitgelieferten) Schrauben extrem weich sind. Da mein Schraubendreher die Köpfe zerstörte, musste ich sie mehrfach wieder herausdrehen und nachbohren; allerdings war das vielleicht auch ein Segen für mein Griffbrett :-)
Kabel war in ausreichender Menge da, angelötet und gut.

Zum "Sound".
Der Tonabnehmer ist völlig Nebengeräuschefrei.
Mit meinem AER Compact 60 mit eingeschalteter Hochmittenanhebung bietet er ein sehr akustisches Klangbild, jedes Plektrumgeeiere an den Saiten gibt es gnadenlos in Laut über den Verstärker, selbst Griffgeräusche gibt er (teilweise) wieder. Die Ansprache ist sehr direkt, viel Dynamik, mit straffen Bässen und transparenten Akkorden.

Mit zurückgedrehten Höhen, leicht angehobenen Mitten oder über einen Röhrenverstärker mit ähnlicher Einstellung lässt sich ein "klassischer" Jazzgitarrensound erzielen; auch hier kann der Tonabnehmer mit sehr guter Transparenz, Dynamik und Ansprache punkten.

Fazit:
Der Häussel ist ein sehr guter Jazzgitarrentonabnehmer.


Gruß,
Woody


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