Re: (Gusseisen) Profimusiker? Da lern' ich doch lieber was anständiges :-)))


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Beitrag von Michael Rodewald vom Oktober 30. 2003 um 10:07:05:

Als Antwort zu: Re: (Gusseisen) Profimusiker? Da lern' ich doch lieber was anständiges :-))) geschrieben von ullli am Oktober 29. 2003 um 17:55:06:

Moin Ullli!

: Warum um Gottes Willen wuenscht sich jemand, objektiv den Wert von Musik zu finden?

Du meinst sicher nicht den Wert, sondern „Qualität“, mutmasse ich. :-)

Das wünscht sich jeder, der versucht, Musik nicht nur als Hintergrundgeräusch zu nutzen, bildende Kunst nicht nur als Tapete und Staffage ansieht und mit Literatur nicht seine Zeit totschlagen will (und so weiter). Mehr oder weniger.

Für den, der sich nicht ständig an diverser Kunst weiterbildet, ist es schwerer, den Unterschied zuwischen Mist, Brauchbarem und Höchstleistung auszumachen.
Geschweige denn, ob es überhaupt noch Kunst ist.

Das simple „gefällt mir - gefällt mir nicht“ führt da nicht einen Millimeter weiter. („Geschmiere! Kann ich auch.“) Das grenzt an Faulheit bzw. Ignoranz (ist auch nur Faulheit). (Hey!, dass mir keiner einen Stein an die Birne wirft! - Ich bin selber eine ziemlich faule Socke. Dass ich das weiss, hilft mir freilich wenig. :-)) )
Hab oft genug Sachen für mies gehalten, die mir später allerhand sagen konten, und anerkenne hie und dort hohe Qualität aber es sagt mir nicht übermässig viel.

Abschweifend...
In dem Zusammenhang der Beurteilung von Kunst fällt mir „Aura“ ein, die ein originales (originäres?) Kunstwerk besitzt und sich darin von reproduzierten Kunstwerken unterscheidet.

(Lesetip: Walter Benjamin - der hantierte mit dem Begriff, glaub ich -, Heinrich Wölfflin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduktion. :-) )

Gruss
Micha



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