Re: (Philosophie) Neil Young - Greendale


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Beitrag von Martin Abend vom August 22. 2003 um 10:28:51:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Neil Young - Greendale geschrieben von Michael Rodewald am August 22. 2003 um 09:39:48:

: Moin Martin!
:
: Mach Dir nix draus. Über Geschmack wird man bekanntlich nicht ernsthaft streiten wollen.
: Aber...
: Mir ist es selber ziemlich egal, ob ein Künstler gut singen, Gitarre spielen, malen oder Bildhauern kann. Könnte Dylan im herkömmlichen Sinne wirklich gut singen, würde sich um ihn keiner scheren, wäre Young nicht ständig aus der Rolle gefallen, würde ihn keiner mehr kennen, hätte Giacometti seine Figuren ein wenig odentlicher gestaltet, wäre er nicht auf dem 100-Franken-Schein (mal davon abgesehen, dass es ihm sicher egal wäre), hätte sich Cézanne bemüht, Proportionen einzuhalten, würden seine Bilder nicht funktionieren.
: Die Hauptsache ist, das Kunstwerk findet Rezipienten, zu denen es irgendwie sprechen vermag. Die Anzahl derer ist nicht entscheident.
:

Jain. Ich denke, man kann den Erfolg von Kunst nicht davon ableiten, wie weit man sich von irgendeiner vonwemauchimmer konstruierten Normalität entfernt. Young hat in den Augen vieler ein paar grosse Songs geschrieben, um deret willen man sich auch sonst an ihn erinnern würde, schätze ich mal.

Es ist mir auch egal, ob jemand gut singen oder gitarre spielen kann, wenn's funktioniert. Bei Young funktioniert es für mich meistens, bei dem Heini hinterm Schlagzeug seltenst.

Wie ist denn die neue DY? Ich kenne eigentlich nichts von dem und dachte, das sei eher so'n Country-Schmierlappen...


Maddin


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