Re: (Philosophie) Neil Young - Greendale
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Beitrag von Michael Rodewald vom August 22. 2003 um 09:39:48:
Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Neil Young - Greendale geschrieben von Martin Abend am August 21. 2003 um 23:27:52:
Moin Martin!
Mach Dir nix draus. Über Geschmack wird man bekanntlich nicht ernsthaft streiten wollen. Aber... Mir ist es selber ziemlich egal, ob ein Künstler gut singen, Gitarre spielen, malen oder Bildhauern kann. Könnte Dylan im herkömmlichen Sinne wirklich gut singen, würde sich um ihn keiner scheren, wäre Young nicht ständig aus der Rolle gefallen, würde ihn keiner mehr kennen, hätte Giacometti seine Figuren ein wenig odentlicher gestaltet, wäre er nicht auf dem 100-Franken-Schein (mal davon abgesehen, dass es ihm sicher egal wäre), hätte sich Cézanne bemüht, Proportionen einzuhalten, würden seine Bilder nicht funktionieren. Die Hauptsache ist, das Kunstwerk findet Rezipienten, zu denen es irgendwie sprechen vermag. Die Anzahl derer ist nicht entscheident.
Gruss Micha
Findet "Greendale" deutlich besser als das Vorwerk "Are You Passionate!", auf welchem das beste Stück für meine versauten Ohren dies mörder-ätzende "Goin' Home" mit seinen Stümper-Kumpels Crazy Horse ist, findet "Trans" beinahe doof, "re-ac-tor" cool und den "Ragged-Glory"-"Weld"-Komplex fast genial und die "Ragged Glory" sein bestes Machwerk, wenn ich mich den unter vorgehaltener Pistole entscheiden müsste. *g* Ist glücklicherweise alles subjektiv, ein jeder hat seine eigenen Resonanzkammern. (Ausserdem ist Greendale herrlich lang - da knurre ich eher über Dwight Yoghurts neue Kürze, Population:Me, 32 Minuten.)
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