Re: (Philosophie) Das Gitarrensolo, das unbekannte Wesen


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Beitrag von Torsten H. vom August 05. 2003 um 13:06:36:

Als Antwort zu: (Philosophie) Das Gitarrensolo, das unbekannte Wesen geschrieben von Matthias am August 04. 2003 um 22:24:18:

Hallo Matthias,

endlich mal ein Thema wo ich mich auskenne.

Wie erarbeite ich mir ein Solo?
Grundsätzlich, wenn sich meine Band und ich einen Song erarbeiten wird zunächst mal improvisiert. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit bildet sich aber immer das gleiche Muster heraus: Ich habe einen definierten Einstieg, einen Höhepunkt (ja, oh ja!) und einen definierten Ausstieg und Übergang in den Rhythmus (Wie war ich?). Um diese drei Punkte herum wird improvisiert. Sollte auch für das Publikum kein Problem sein, wenn Du zwei oder drei Höhepunkte setzt. Wichtig ist aber, daß Ein-, Ausstieg und Höhepunkte wirklich gut kommen, weil das eben die wesentlichen Punkte sind die das Publikum wahrnimmt, vor allem der Ausstieg.

Vom reinen Improvisieren halte ich eigentlich bei Auftritten (!) nichts, weil:

1. keine Sau in der Band mit Sicherheit weiß wann der Gitarrist endlich fertig ist, und sich dadurch Unsicherheit breit macht. Besser ist: vorher ausmachen, 12 Takte, dann wieder Gesang.

2. es gehört beim reinen Improvisieren viel Disziplin dazu auch mal was Neues zu probieren, was nicht so leicht von der Hand geht und noch holzig klingt. So gerne ich improvisiere, bei der Vielzahl der Soli würde ich mich wiederholen. Beispiel: in meiner Band haben wir drei langsame Bluestitel: "The sky is cryin'" bietet sich natürlich an das im SRV Stil zu spielen."Ramblin' on my mind" das machen wir mit B.B. King."Red House", zum Glück haben wir einen Geiger, der übernimmt das Solo.

Referat Ende

Gruß Torsten




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