Schafscheiße...
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Beitrag von C.Bux vom Mai 13. 2003 um 08:19:01:
Als Antwort zu: Re: (Schafscheiße) Woody redet über Theorie Version1.2 geschrieben von woody am Mai 13. 2003 um 01:08:02:
Tach zusammen,
Blues - endlich hat meine jahrelange Predikt einen Jünger gefunden.
Before Du allörrdings Noutenbaispiele bringzzzt sooollten Riezäpte die zzzum Blues führen not unerwähnt blaiben:
Nothin´ but the Blues ...
Wie werde ich ein Blues-Musiker?
Mancher Gitarrist unserer Tage hat von der Wiederkehr des Blues (es müßte etwa die zwölfte sein) gehört oder gelesen. Blues-Gitarristen sind cool. Und das will er auch sein.
Doch wie wird er ein Blues Gitarrist? Nun, er muß den Namen Jimi Hendrix und Stevie Ray Vaughn kennen. Jetzt hat er die amtlichen Roots und es muß nur noch der folgende Leitfaden angewendet werden: Neben einer (idealerweise) von einem Dragon-Popolus (Holzwurm) bewohnten Gitarre älteren Baujahres auf Eb herabgestimmt, Marke Fender Stratocaster, oder auch ideal Fender Telecaster, natürlich geht auch eine RELIC (von weitem sieht man das sowieso nicht) muß er nur 3 Akkorde Typ #9 lernen. Blond sein ist von Vorteil, auf jeden Fall aber lange Haare, weil da stehen die Frauen unheimlich drauf. Ein Vornamen mit y ist geil, sowas wie Heavy oder Duty ganz cool sind Doppelnamen also Heavy Duty. Der ideale Blues-Man ist mindestens 15 Jahre alt und hat schon mal mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft Petting gemacht, weil wenn er dann singt Hey little school girl, I wonna make love to you muß er wissen was er meint. Überhaupt Singen. Besser ist es, wenn er krächzen kann, das klingt dann nach Bourbon, Scotch und Bier. Hilfreich ist, wenn vor einer Plattenaufnahme die deutsche Nationalelf spielt. Dann kann der Blues-Man anfeuern - und bis die ein Tor schiessen , ist er auf jeden Fall vorher heiser. Um das richtige Feeling für authentische Blues-Kompositionen zu bekommen, geht er jetzt in ein Maffay Konzert und setzt sich auf eine PA-Box. Schnell wirds unserem Blues-Man jetzt elend zumute sein und er kann den I wish I was my dog Blues in E#9 komponieren. Mit dem Text hat er keine Probleme, weil jeder Blues-Man wacht auch nach einer langen Nacht mal wieder auf und singt folgerichtig I woke up this morning. Weil kein Kaffee auf dem Tisch steht, ist vermutlich die Geliebte ausgezogen und zu ihrer Mutter zurück, was leicht mit my woman has left me dokumentiert werden kann. Die wiedergewonnene Freiheit (es gibt ja noch genug Mädels in öligen Blue Jeans) begrüßt er mit I´m free, free, free, free from that girl und fliegen kann er plötzlich auch and fly like an eagle. das singt er jetzt 3 mal und ergänzt beim 4 ten mal einfach I´m in the mood for love, denn er hat zudem auch nichts mehr zu verlieren and nothin´ to loose. Zwischendrin setzt er gekonnt zu einem Solo an. Easy, er hat ja alle 5 Videos von B.B King angeschaut und sich außerdem aus dem Buch ´Die ersten 1500 Blues-Licks ´ das wesentliche draufgeschaft. Sein 50iger Jahre 4-Watt Röhrenradio wird analog ins Pult eingespeist, Endstufen-Verzerrung, nicht dieser digitale Rack-Shit. Wahnsinn. Mit der richtig coolen Begleitbband ist unser Blues-Man nun auf dem richtigen Weg nach New Orleans und in die Hitparade.
How, how, how, how. C.B.
P.S. Hat das schon einen Bart ?
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