Re: gitarristen-midlife-crisis...!?
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Beitrag von Matthias vom Mai 06. 2003 um 19:55:30:
Als Antwort zu: gitarristen-midlife-crisis...!? geschrieben von martin am Mai 05. 2003 um 21:07:30:
Hallo!
Angeblich ist Krise das griechische Wort für Entscheidung. Ob es stimmt, weiß ich nicht, ist aber ein interessanter Gedanke.
Ja, ich kenne das Gefühl, nicht mehr weiter zu kommen. Dabei ist "Weiterkommen" oder "Besserwerden" natürlich ein sehr schwieriges Thema, denn Musik ist kein Sport, wo Leistungen messbar sind.
: findet ihr das gefühl auch so gemein, sich selbst einfach grenzen eingestehen zu müssen? : das es dinge gibt, die einfach unerreichbar sind, die man sich nur bei anderen anhören kann?
Dieser Gedanke hat ganz im Gegenteil etwas Wunderschönes an sich. Wenn jeder nach x Stunden Spielzeit so klingen könnte wie Gitarrengott Y, dann wäre die Welt nämlich unglaublich langweilig. Mit Sicherheit gibt es auch "Nur-Hörer" und andere Musiker, die das, was du spielst, voller Bewunderung und (nicht unbedingt mißgünstigem) Neid betrachten.
Nun klingst du aber sehr deprimiert. Wenn dich das Gitarre spielen unglücklich macht, dann solltest du das Instrument vielleicht mal für eine Weile in die Ecke stellen und den Gedanken, es komplett aufzugeben, in Ruhe zu Ende denken. Manchmal reicht schon der Gedanke, nicht wieder spielen zu können/dürfen, um doch festzustellen, dass Musik doch eine Menge Spaß macht.
Gruß
Matthias
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