Guckstu hier!


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Beitrag von ferdi vom März 11. 2003 um 23:55:01:

Als Antwort zu: Re: Nein, auf keinem Fall.. (Thema Combos & Speakers) geschrieben von groby am März 11. 2003 um 22:59:24:

: Oh, weiß Du noch welcher Eminence das war?

Die regulär für Endkunden im Laden erhältlichen Eminence sind ja nicht zwingend die, die in mehr oder weniger bekannten Amps eingesetzt werde. Recht gängig ist der Guitar Legend 125, ich vermute stark, dass dieser Speaker sich hinter dem Fender "goldlabel" 12er verbirgt.
:
: Aber nun frag nicht welcher Eminence.

Guckstu zum Beispiel hier:

www.guitarworld.com/gearreviews/gear/2000/0012_cheapthrills.html

Eminence fertigt ja auch für Mojo, TOne King usw, aber im Laden um die Ecke bekommt man diese Speaker nicht. Grundsätzlich glaube ich aber, dass die Massenware Eminence (weltweit größter Hersteller) nicht die richtige Adresse für den ultimativen Speaker ist. Für Rocksounds liegt wohl immer noch Celestion vorne, wobei ich gerne mal einen G12H30 hören würde, da er wohl zwischen den Typen, die ich mal in meinem Amp hatte (Greenback und Vintage 30), liegen soll. Dr Z schwört auf den G12H30. Für einen generellen Überblick kannst du auch hier gucken:

http://www.watfordvalves.com/testreports_speakers.htm

Als persönlicher Favorit hat sich für mich im letzten halben Jahr ganz klar WEBER VST (www.webervst.com) herausgestellt. Weber ist eine kleine Firma in Indiana/USA, die sich dem GItarrenspeaker total verschrieben hat. Der Versand ist etwas langwieriger als aus Deutschland, zugegeben, und man kann die Speaker auch nicht im Laden um die Ecke testen. Für die Fraktion des großen amerikanschen Tons kann ich jedenfalls sagen, dass mein Twin mit den Webers (12A150) geiler klingt als jemals zuvor. Weg sind die unangenehmen Höhen, der EQ ist jetzt immer voll auf - die Bässe sind irrsinnig tief & wuchtig ohne zu schlabbern, wie mit 15ern, die Mitten singend und transparent, die Höhen gehen nie übers "Bissige" hinaus - perfekt!
Die Schwäche von Weber ist die enorme Auswahl. Da kann ein Besuch auf der Website schon abschreckend wirken. Die Amis stehen aber voll auf Weber, wie die FenderDiscussionPage o-ä. eindrucksvoll demonstriert.

Typisch für Weber ist, dass die Speaker so zwei Wochen brauchen, um ihren Klang zu entwickeln. Grundsätzlich macht Ted Weber jeden Sonderwunsch möglich. Da jeder Speaker nach Kundenwunsch von Hand gebaut wird, gibt es quasi keine Grenzen. das ganze ist übrigens überhaupt nicht besondesr teuer. Ein in China (ja, die Vintage-Typen noch in England)hergestellter Celestion, den man bei einem deutschen Laden bestellt, kostet mehr als ein Keramik-Weber mit Fracht.

Empfehlung gefällig?
Ich kenne jemanden, der einen 12" Ceramic Blue Dog, 30W, 16 Ohm, verkauft, und einen Ceramic Silver Bell. Der eine ist quasi eine Keramik-Version des Blue Bulldog, der zweite des Greenback. Nur als Anregung, er steigt gerade auf 15" um. Das wäre was für die britisch-rockige Abteilung.
Für den gaaanz vollen, satten Fender-Ton den 12F150, für maximalen cleanen headroom den California (er ist dem JBL nachempfunden) oder den Michigan (Richtung Electro Voice).

Für besonders fett klingende Amps (zB die Boogies, die mit EQ in V-Stellung besser klingen als ohne) würde ich vielleicht einen Jensen RI C12N nehmen. Der klingt ähnlich, aber insgesamt deutlich heller als der Weber (C12N = 12F150).

: Außerdem finde ich erstens einen offenen Combosound auch geil und ich mag zweitens das Transportfreundliche des Boogies ohne Zusatzgefummel (Gitarrenkoffer linke Hand, Combo rechte Hand, kann jemand mal eben die Tür aufhalten? Danke).

Ja, dann sollte es schon was druckstarkes sein. Also KEIN Greenback von Celestion (nur 97db, richtig?). Wenn du sagst, der Boogie sei verschnupft, dann hat er wohl eher zuviel Mitten / zu wenig Höhen. mein Twin hatte immer das gegenteilige Problem... dann wirst du dich wohl in Richtung des britischen Sounds orientieren müssen. Es gibt auch einen GB von Eminence, der dürfte eng mit dem NA WIE HEI?T ER DENN, dieser 12er, den Peavey.. ach ja: Sheffield verwandt sein.

Dass man sich nicht einfach so einen Speaker aus Amerika kommen lässt, kann natürlich jeder nachvollziehen. Ich bin das "Risko" halt eingegangen und war restlos begeistert, ENDLICH den passenden Speaker gefunden zu haben. Da habe ich gleich noch zwei nachbestellt, diesmal die AlNiCo-Versionen. da die AlNiCo's immer einen Tock leiser sind als ihre Gegenstücke mit Keramikmagneten, hat ted mir auf Nachfrage angeboten, eien zusätzlichen kleinen Booster-Magneten einzusetzen, der ca. 2dB mehr bringt. Extrakosten: null. Probier das mal bei Eminence oder Celestion...

WEber hat ürbigens auch ein Forum, da wird einem meist geholfen (=> bulletin boards=> speakers). Ted Weber beantwortet auch jede eintreffende Mail selber. Für eine konkete Anfrage gibt's eine konkrete Empfehlung. Ein Familienunternehmen mit 1st class service.

Hupps, jetzt habe ich mich aber verquatscht. Und wollte doch nur kurz was zu Weber sagen.

cu, ferdi



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