Re: verstärker - prinzipielles
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Beitrag von The stooge vom Januar 06. 2003 um 22:46:42:
Als Antwort zu: verstärker - prinzipielles geschrieben von kartoffel am Januar 06. 2003 um 22:09:43:
: wo liegt da jetzt der haken, warum macht keiner sowas? weil da die tradition dagegenspricht? gitarrenamp = vollröhre und nix hybrid, noch dazu mit pa zeug uns so?
Hahahahahaha ... !!! Tschuldigung, aber die Idee ist sooo genial, dass da noch niemand drauf kommen konnte!!! Pruust, Gröhl ...
Sorry, jetzt die Lachtränen aus den Augen gerieben und den Ironiemodus wieder aus.
Haken satt: Die Röhrenendstufe ist über einen Ausgangstrafo mit dem Lautsprecher verbunden, der die Ausgansgimpedanz der Röhren von ca. 2 kOhm den für Lausprecher konsumablen 8 Ohm angleicht. Für HiFi Lösungen ist das ein Graus, für Gitarrenverstärker hat es sich aus verschiedenen Gründen als 'soundbildend' erwiesen. Erstens komprimiert der Ausgangstrafo und 'singt', wenn er in die Sättigung gefahren wird, zweitens schickt der Lautsprecher im Zurückfedern selber wieder Impulse in die Endstufe zurück. Eine Transitorendstufe würden diese auf Dauer zerstören, bei einer Röhrenendstufe sorgen sie dafür, dass der Verstärker 'atmet' - ein ganz wesentlicher Bestandteil der Dynamik der Röhrenverstärker, für die es bisher keinen überzeugenden Ersatz gibt. Es hat durchaus Versuche gegeben, so etwas mit weniger Aufwand zu simulieren, aber mit wenig Erfolg. Ich selber hatte mal einen Crunchmaster von H&K, dessen 2 Watt am Speaker direkt einen einigermaßen überzeugenden Ton abgaben, über eine Endstufe kratzte und matschte er. Die Dynamik wurde besser, wenn man in diesem Betrieb einen Lautsprecher anschloss, aber das Kratzen blieb. Ich habe ihn dann vertickt und mir ein POD zugelegt - die bis dato überzeugendste und ökonomischte Lösung des von Dir geschilderten Problems. Abwer auch keine richtig vollgültige, vgl. Friedliebs Ausführungen zum POD.
Nix für ungut und schöne Grüße, stooge
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