Re: (Aussensaiter) Jacques Isler / Kleiner AufklärungsversuchBeitrag von bO²gie vom April 03. 2000 um 17:05:43: Als Antwort zu: Re: (Aussensaiter) Jacques Isler / Kleiner Aufklärungsversuch geschrieben von Friedlieb am April 03. 2000 um 16:16:32: Eigentlich ist dem, was Oly und Friedlieb zu dem Thema schrieben, nicht viel mehr hinzuzufügen. Ich möcht aber trotzdem noch 'ne persönliche Kleinigkeit hinterherschieben, schließlich hab' ich dies Thema ja auch hier reingeschleppt. Ich bin ja nun auch nicht mehr ganz brandneu in der Musikszene und u.a. schau ich auf ca. 10 Jahre Musikalieneinzelhandel und Aussendienst zurück. In der Zeit hab' ich einige Vertriebe kommen und gehen sehen. Dabei gab' es Schicksale die mir egal waren, Geschichten wo ich dachte: "Recht so" und eben auch Vertriebwechsel wo man nicht nur Zweifel an dem gerechten Lauf der Welt hat. Nun, das ist der Markt und der "funktioniert" halt so. Im Regelfall geht soetwas ja auch nicht zu Lasten der Produkte an sich. Der Gitarre XY ist es egal ob der Vertrieb Meyer & Söhne oder Müller & Söhne heißt. Ist Holz, ist Draht, ist Markt. Und für einen überwiegenden Teil der User ist auch ein funktionierender, kompetenter Support kein Mehrwert, da nur ein Bruchteil der Kunden einen solchen in Anspruch nehmen. Und oft genug funktionieren Produkte auch mit einem Sch... Support. Das alles allein macht die Wurst nicht warm. Wo mir aber die Hutschnur platzt, ist wenn jemand klasse Arbeit macht und dafür bestraft wird. Wenn ich dann noch indirekt betroffen bin geht mir erst recht die Galle auf Vorwaschgang. Nun ist die Line6/Jacques Isler Geschichte in meiner persönlichen Laufbahn die zweite fette Verarsche die ich in der Richtung mit erleben "darf". Wenn sich auch nur eine Hälfte von dem zusammenreimt die ich kenne, dann ist das Verhalten von Line6 (in persona die Geschäftsetage) schlicht dreist und respektlos. Nun mag man sich fragen: "Was geht mich das an?" und die Antwort wird wohl in 99,9% aller Fälle sein: "Nichts". Trotzdem denke ich manchmal das es Sinn macht solche Geschichten auch ans Tageslicht zu rücken. Klar, es ist einfach über etwas zu reden, das einen nicht selbst betrifft und ich mir bringt es Spaß darüber zu sinnieren ob es Sinn macht wenn auf einer Gitarre "Ricky King Signature" steht oder nicht. Es bekommt natürlich schon eine andere Dimension wenn man selbst involviert ist und an dem Punkt kann ich auch jeden verstehen, der sagt: "Ist nicht mein Bier." Ich hab' das Thema auch nicht hier ins Forum geschleppt um eine hysterische Massensolidarität auszulösen. Sowas wär mir auch eher suspekt. Und wenn ich in meiner persönlichen Wut oder Enttäuschung verbal über die Stränge schlagen sollte, dann hab' ich das vollste Vertrauen in euch, das jemand rechtzeitig schreibt: "Hör auf uns vollzuheulen". Trotzdem möchte ich mit meiner Wut nicht allein darstehen (beim letzen mal war das genau der Fall und damals gab's keine Chance auf Öffentlichkeit; da verschwand ein klasse Vertrieb auf Nimmerwiedersehen). In diesem Sinne ... slide on ...
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden. |