Re: (Gitarre) squier strat - mein olyver Senf
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Beitrag von Ingo Z. vom März 11. 2002 um 23:03:45:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) squier strat - mein olyver Senf geschrieben von Friedlieb am März 11. 2002 um 22:02:44:
Hallo Friedlieb !
Völlig richtig, was Du sagst, nur man muß es nach meinem dafürhalten so einordnen:
1) EIne schwingende Saite erzeugt prinzipiell ALLE möglichen (die Differentialgleichung lösenden) Schwingungen, ja sogar alle Töne der Tonleiter !!! (Ist wirklich schwer vorstellbar, ich weiß...,
[mit meinem Bass kann ich diese Obertöne alle spielen, weil die Washburn-Fretlesse (XB 400) nach dem ersten Tonabnehmer-Reinfall und wahrscheinlich fast-konkurs dermaßen gute Tonabnehmer/Elektronik bekommen haben, daß es eine reine Freude ist)]
... also ist der "Reine Sinus" bei Saiteninstrumenten bereits von vornherein ausgeschlossen.
2) Dieses von der Saite "angebotene" Frequenzgemisch sollnun durch den Tonabnehmer möglichst verlustfrei und ohne die Saite zu dämpfen in ein elektrisches Signal umgewandelt werden. Und ab da wird es spannend...
Resümee: Die Eigenklang-Charakteristik kommt von der Saite, wird durch die Anordnung und Art der Tonabnehmer ... Signalkette bis hin zum Lautsprecher gefärbt, komprimiert, verzerrt usw.
Latürnich wird die Saitenschwingung durch das beschriebene Gegenschwingen des Halses frequenzabhängig, also für jede einzelne Tonhöhe unterschiedlich, gedämpft. Bei Halbresonanzgitarren spielt der Korpus eine sehr wichtige Rolle dabei (das ist das, was Du meinst mit Oberschwingungen und Klang durch Wechselwirkungen), nicht oder nur vernachlässigbar dagegen bei Solid-Body-Gitarren. Das kleine Stück Brett kann weiß Gott nicht viel durch Eigenschwingungen verändern, das geht schon mechanisch nicht oder fast nicht.
Wie gesagt, meine Überzeugung
Gruß Ingo
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