Re: (Gitarre) Billichstrat...
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Beitrag von lauter vom Februar 27. 2002 um 13:11:43:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Billichstrat... geschrieben von falke am Februar 27. 2002 um 08:36:28:
Falke -
: Auf die Gefahr hin, in absolute Ungnade zu fallen: Sperrholz klingt nicht.
Das ist ja ein Reizthema für Dich, meine ich mich zu erinnern. Deshalb mal die Frage: definiere "klingt".
Als einst die Röhrenverzerrung erfunden wurde, geschah das, so weiß die Legende zu berichten, als mal bei einem Mischpult ein Bauteil kaputt war und die Röhre dadurch mit zu großer Signalspannung angeblasen wurde. Mein Vadder selig sagte damals zu meinem ersten Röhren-Amp "klingt nicht": Junge, der ist ja (*Entsetzen mitschwing*) verzerrt. Zu Hendrix haben auch viele gesagt "klingt nicht".
Nun hast Du als Akustiker ja ein geradezu natürliches Recht, nur den speziellen Klang, das freie Schwingen von gutem, massivem Holz als Wohlklang zu empfinden und alles andere abzulehnen. Und logisch klingt eine Sperrholzgitarre anders/i> als eine Massivholzgitarre, aus Sicht des Massivholzliebhabers sicher auch "schlecht". Aber anders muß ja nicht immer schlecht sein.
Nehmen wir die Billigblechsaitenreiter der alten Strats und Teles. Klar sind das billige Blechdinger, die good old Leo damals vor allem aus Kostengründen verwendet hat. Aber nur damit twängt es - die preiswerte Bauweise ist somit zum klangbildenden Element geworden.
Und deshalb darf eine Sperrholzgitarre auch gut klingen, je nachdem, was man eben gut nennt. :-)
lauter Grüße
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