Re: (Testbericht) Harry Häussel Blues Set für Strat


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Beitrag von Rainer Hain vom November 26. 2001 um 16:35:00:

Als Antwort zu: (Testbericht) Harry Häussel Blues Set für Strat geschrieben von falk am November 26. 2001 um 14:26:56:

die häussels haben mehr höhen, als die pu's, die ich vorher drin hatte (cs '69, schaller s6 vintage und dimarzio hs-3 gespl.) deshalb drehe ich jetzt den gain-regler eine idee zurück. ich denke ich würde mir die teile auch nicht in 'ne strat mit ahornhals einbauen oder mir das classic-set holen.

Hihi, letzteres habe ich gemacht. Ich habe meine Staufer True-Vintage in eine Ahorn/Erle-Strat eingebaut. Das Ganze hat natürlich enorme Höhen und ist extrem dynamisch, aber genau das wollte ich. Ich brauchte eine Gitarre für cleane Single-Note-Licks und vereinzelte Knopfler-Anfälle. Da macht sich die extreme Dynamik sehr bezahlt. Bei Aufnahmen legt man bei cleanen Sachen ohnehin einen Kompressor drüber, so dass man die Dynamik nachträglich genau so begrenzt, wie man's braucht. Beim Einspielen habe ich aber lieber zu viel als zu wenig. Das sieht auf der Bühne aber ganz anders aus.

Die Häussel/Staufer True Vintage haben mich aber gerade beim "Knopflern" umgehauen. Man kann sie mit dem Anschlag von ultra-clean bis hin zu Crunch kontrollieren und zwar in einem ganz weiten Spektrum. Das macht riesigen Spaß.

Übrigens:
Als Du Deine CS '69 gekauft hast, habe ich ja damals ein bisschen gelästert. Denn genau der Unterschied, den Du jetzt beschreibst, ist es, der mir und vielen anderen bei solchen Teilen wie den endsechziger Fender-PUs auf die Nerven ging und geht. Oder umgekehrt: Diese Qualitäten, die Häussel/Staufer/Van Zandt haben, sind es auch, die zu einer alten Pre-CBS-Strat gehören und die man bei vielen, nicht allen, neueren Fender-Teilen vermisst.

Und bei dem Preis, den Häussel/Staufer kosten, braucht man nicht lange zu überlegen, finde ich. Das sind mal Basteleien, die wirklich Sinn machen.


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