Re: Infos zum Feedback Destroyer und Anmerkungen zu Gitarrenverstärkerspielern


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Beitrag von rrbth vom November 01. 2001 um 22:47:18:

Als Antwort zu: Re: Infos zum Behringer Sharc und Feedback Destroyer geschrieben von ullli am November 01. 2001 um 16:48:07:

Servus,

    altem Duvenstaedter jetzt Nachilfe in Plattduetsch
... oh, äh - *hüstel* ...
    den einfach nur einschleift, und der regelt dann bei Feedback ganz gemuetlich runter
allerdings, doch würde ich mich nur darauf nicht verlassen. Wenn die Mikros dort bleiben, wo Sie beim Soundcheck waren, kann man schon ein paar kritische Frequenzen bestimmen und vorbeugend absenken. Der B. FBD hat dazu die Programm-Einstellungen "manuell" (wie ein vollparametrischer EQ), "automatisch" (regelt also ganz gemuetlich runter) und "SI" (da weiß ich jetzt gerade nicht, wofür diese Abkürzung steht, jedenfalls werden da schmale Frequenzbänder, die - einstellbar - 3 bis 9 dB über dem Durchschnittspegel des gesamten Signals liegen, als FB erkannt und entsprechend abgesenkt. Diese Frequenzen werden dann gesperrt - Betriebsart "LO" wie "locked" - und bei Bedarf noch weiter abgesenkt und/oder deren Bandbreite vergrößert. Deshalb ist es schon wichtig, daß mobile Mikros bzw. Sänger vorallem im "Auto-Modus" entzerrt werden, denn sonst zieht der "SI-Modus" viel zu viel runter, was man dann auch hört)
    zieht doch nach der Helfte der Show jeder Toni verzweifelt am Fader fuer die Gitarren - und kleiner als aus geht einfach nicht
Dazu hab ich mal vor längerer Zeit mal was geschrieben, das stell ich einfach hier (noch-)mal rein ...
    Natürlich ist wichtig, "was hinten rauskommt", aber zuvor muß vorne erst mal was ("Gescheites") reingekommen sein. Und da fehlt's halt oft (weniger am musikalischen _Einzel_-können als am) am (disziplinierten) _Zusammen_-S_p_i_e_l_. Ich kann einfach nicht glauben, daß sich bei manchen Bühnenlautstärken die Leute auf derselben noch vernünftig gegenseitig hören können.

    Dann verlangen die also "Monitor LAUTER".
    "Halt", sagt da der Mischer, "könnten die Gitarrenspieler nicht ihre Endstufen leiser stellen?"
    "Klar, machen wir." (Aber nur mit dem Gitarristengriff: *Links-rechts*
    "Bitte", sagt dann der Mischer, "noch etwas leiser."
    "Nooch leiser??"
    "Ja, noch leiser, Eure Verstärker sind lauter als die PA."
    So, jetzt dreht der (eine oder andere) Gitarrenverstärkerspieler (vielleicht) seinen Mainregler nach rechts ("Nein! REECHTS, niicht links rum!") - aber er hat ja noch seine Gitarrenregler und die Bodentreter und außerdem, schnell mal hingelangt, keiner hat's gesehen, und so laut ist's doch gar nicht, und außerdem klingen die Röhren doch nur gesättigt, und außerdem, was wissen schon Mischer vom (richtigen, dem meinigen) Sound ...

    Also schiebt der Mischer die Gesangsregler hoch, mit dem Resultat, daß die Stimmen wieder zu hören sind, die Verstärker aber in die Gesangsmikros übersprechen und mitverstärkt werden mit dem weiteren Resultat, daß jetzt das Schlagzeug zu schwach kommt ...
    "MEHR MONITOR, ICH HÖR MICH NICHT!" - Weshalb nur sagen die so selten: "Ich hör ... nicht."? Meistens nur: "Ich hör MICH nicht."
    Also noch mehr Monitor. Hoffentlich hat man die beim Soundcheck vernünftig eingepfiffen. Wieviel Headroom bleibt denn noch? Ah, kommt schon langsam ...

    So hab ich's erst neulich wieder (mit-)erlebt (- ich mußte nicht mischen -) bei einer Band (Southern Rock wie z.B. "Lynyrd Skynyrd" und "Molly Hatchet"), die mit drei E-Gitarren (mindestens zwei davon immer verzerrt) aufgetreten ist, und ein Zelt halb leer geblasen hat.

    redi

    ps Was kann man da machen?


redi




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