Re: Musikläden des Grauens
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Beitrag von Yeti vom August 09. 2001 um 18:30:21:
Als Antwort zu: Musikläden des Grauens geschrieben von Matthias am August 09. 2001 um 17:55:53:
Hi Matthias,
LOL! Spitze. Erinnert mich etwas an einen kleinen Musikladen in GE-Buer, wo ich vor ca. 10 Jahren an einem Wochentag gegen 18.00 Uhr ein Keyboard antesten wollte. Entrüstet meinte der Verkäufer, um diese Uhrzeit seien alle Instrumente bereits mit Staubtüchern behandelt! Als ich sagte, dass ich ja auch woanders hingehen könnte, "durfte" ich dann doch tatsächlich für ca. 10 Minuten unter dem argwöhnischen Blick des "Verkäufers in weissem Hemd mit Schlips" das Keyboard testen, obwohl er es mir lieber selbst vorführen wollte. Danach war dann bis Ladenschluss der Heini wieder am Staubwischen. Unfassbar!
Ich glaube solche Saftläden leben von Alleinunterhaltern, akustischen Instrumenten, Mamas mit Söhnchen, welches zu Weihnachten eine Bontempi-Tischhupe braucht und ab und zu von uns, wenn man mal schnell einen Satz Saiten braucht und dann zu Hause feststellt, dass die Drähte uralt und angerostet sind.
In einem ähnlichen "Fachgeschäft" hab ich mal aus Not ein Plektrum gekauft, wobei mir der weise Verkäufer versicherte, dass dieses Ding "Ploitek" heisse, nicht Plektron oder Plektrum! Einen handgeschriebenen Kassenbon musste ich auch noch abwarten.
Bis in die 70s war es hier in GE fast garnicht möglich, Instrumente selbst zu testen. Mir führte mal einer eine Fender Jazzbass vor, selbst spielen durfte ich ihn nicht. Im nächsten Laden durfte ich dann einen fireglow Rickenbacker 4001 selbst testen --- und kaufen! hab ihn leider nicht mehr. :(
Clampf on
Yeti
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