Re: Ihr Dödels!!!!! :-))


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Beitrag von winni vom Juli 12. 2001 um 10:47:50:

Als Antwort zu: Re: Ihr Dödels!!!!! :-)) geschrieben von O//i am Juli 12. 2001 um 10:02:11:

: Moin,
:
: : Also ich denke daß der Typ zwar recht hat, aber nur zum Teil. Denn das Auflösungsvermögen des menschlichen Ohrs bei sehr hohen Frequenzen ist ja nun doch reichlich beschränkt.
:
: Ja, prinzipiell hat der Typ Recht, dass er was von Shannon gehoert hat ist auch schoen, wenn er denn so einen Artikel verfasst, aber ein Aspekt fehlt mir:
:
: Wie gross ist der Anteil an Frequenzen ueber 20kHz im urspruenglichen Tonsignal, das aufgenommen wird ? Natuerlich werden diese Frequenzen nicht mehr korrekt gesamplet und fuer sich alleine kommt bei nicht ausreichender Samplingrate ein Moddersound raus, aber falls diese im Vergleich zu den restlichen korrekt diskretisierten Frequenzen anteilig nur einen Bruchteil betragen oder eine sehr kleine Amplitude aufweisen , duerfte der "Modder" im Gesamtklangbild nicht wahrnehmbar sein oder sogar bei 16Bit unter dem ersten Bit oder dem Grundrauschen liegen...
:
: Just a quick thought, O//i

Es sollte gar kein modder auftreten, wenn man das Samplen und rückwandeln ordentlich macht. Ein ganz wichtiger Teil bei A/D und D/A - Convertern sind nämlich die Tiefpaßfilter, die die Signalanteile, die höherfrequent sind als die halbe Samplingfrequenz herausfiltern. Das Problem dabei ist, daß man Probleme hat die Filter gleichzeitig steilflankig, Phasenneutral, und ohne starke Oszillationen im Frequenz / Durchlaß verhalten zu bauen.
Setzt man diese Filter geeignet ein, verschwindet logischerweise das Rechteckige aus dem Ausgangssignal. Mit dem Aliasing (auftretende niedrige Frequenzen durch Signale, sehr nahe an der Samplingfrequenz) gabs auch eine Methode das zu vermeiden, kann ich jetzt aber nicht aus dem Kopf sagen. wie das geht.

Zu dem dreieck/rechteck/Sinus bei 20kHz : nur ein Sinus bei 20kHz hat keine höheren frequenzanteile als 20kHz wenn Du eines der anderen Signale fouriertransformierst, wirst du die höheren Frequenzen sofort sehen. Wenn Du sie durch ein Tiefpaßfilter schickst, das über 20kHz "zumacht", bleibt nur ein Sinus übrig.

Das ist halt das furchtbare an theoretischen Beschreibungen solcher zusammenhänge, daß man intuitiv probleme hat, sie konsequent zu denken. z.B. eine kleine "delle" in den Peaks eines 20kHz-Sinus sieht man zwar in einer solchen Beispielzeichnung wunderbar, aber man sieht nicht, daß diese kleine Delle viel höhere Frequenzanteile bedingt, als 20kHz und das Fehlen der Delle nach irgendwelchen "Behandlungen" erscheint einem wie eine hörbare Signalveränderung.
Aufgrund der komischen Funktionsweise unserer Ohren findet da aber tatsächlich eine Frequenzzerlegung statt und die Anteile jenseits 20kHz sind für kaum noch jemanden überhaupt wahrzunehmen, viele Menschen (insbesondere mit zunehmendem Alter) höhren schon ab 14kHz oder 16kHz nichts mehr.
Gruß Winni




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