Re: (Technik) Klangoptimierung alle Musikinstrumente


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Beitrag von Winni vom Juli 11. 2001 um 15:12:20:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Klangoptimierung alle Musikinstrumente geschrieben von Rainer(F) am Juli 11. 2001 um 14:36:53:

: Hi Lyrot.
: Das mit den Metallen ist ein gute Frage. Ich erinnere mich dunkel, dass mir jemand erzählt hat, Blasinstrumente aus Metall würde durch lange Benutzung verschlechtert ("ausgeblasen")(Im Gegensatz zum Einspielen von Holzinstrumenten.) Die mechanischen Einschaften von metallischen Werkstoffen werden nicht nur durch die metallischen Gitter, sondern - eine Ebene drüber -auch durch die Gefüge (Korngrenzen, -größen etc. pp.) wesentlich mitbestimmt. (Es gibt auch faserverstärkte Metalle, aber das ist natürlich was ganz anderes als Holzfasern.) Hier setzt das Schmieden, Falten und Hämmern vor allem an.
: Gruss, Rainer(F)


Aber um Gefügeveränderungen zu erzielen, muß ich doch im allgemeinen auch das Metall erheblich belasten, entweder mechanisch oder thermisch. Wobei, durch die relativ geringe Dämpfung im Metall (zumindest im elastischen Bereich), kann man dieses sicherlich auch durch Schwingungseinkopplung bewerkstelligen. Das dies eine Verbessserung bringt, kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen, da Metalle tendenziell bei schwingungsbelastung verspröden (die Körner "verhakeln" sich immer mehr). Darüberhinaus altern zumindest Blechblasinstrumente meiner Erfahrung nach vor allem durch Speichelbedingte Korrosion, sowie durch die gefürchteten Beulen!

Einspielen muß man da eigentlich nur die mechanisch beweglichen Teile (bei der Zugposaune z.B. dauert es ein wenig, bis der Zug so seidig und leicht läuft, wie man das gerne hätte - längeres nichtspielen, oder nichtpflegen kann diesen erwünschten Zustand auch wieder beseitigen).

Soweit
Winni


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