Re: (Effekte) Roland VG-88 - Erfahrungen?
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Beitrag von ullli vom März 25. 2001 um 14:47:19:
Als Antwort zu: Re: (Effekte) Roland VG-88 - Erfahrungen? geschrieben von Benjamin S. am März 25. 2001 um 14:33:19:
: Wie sehen denn die Möglichkeiten zur MIDIfizierung der Gitarre aus? Sind die immer noch so miserabel?
Moin Ben!
Ich fuerchte, die physikalischen Grundlagen werden das auf ewig einen Kompromiss sein lassen - fuer ein anstaendiges Tracking muss so ein Hex-Pick mindestens drei Halbwellen erkennen, und bei fixem Spiel / tiefen Noten ist das einfach zu lang.
Peavey hat das mal mit einem Bass zu kompensieren versucht, der vierteilige Bundstaebchen hat, und also die gegriffene Note als Tonwert genommen hat, und nur die Amplitude der Saite fuer die Huellkurve. Allerdings hat das bei Bendings natuerlich voll zurueckgeschlagen. Vielleicht kommt ja mal jemand auf den Gedanken, beide Konzepte zu verschmelzen. Bleibt dann das Problem bei verstimmten Saiten...
Ausserdem ist MIDI meines Erachtens nach einfach gar nicht fuer so ein Ausdrucksstarkes Instrument wie die Gitarre angelegt. Ob Du eine Deadnote spielst, ein Flageolet, oder ausversehen mit dem Hemdknopf an der Saite haengen bleibst beim Anschlag, das kann MIDI nicht adaequat uebersetzen (und schon gar nicht irgendwelche Expander verarbeiten).
Es hat immer mal Versuche gegeben, andere Formate als MIDI fuer elektronsiche Musikbeschreibung zu nutzen, aber gegen MIDI etwas zu etablieren ist natuerlich zum Untergang verdammt. Trotzdem, wenn Du mal die Suchmaschinen quaelst, gibt es vielleicht was zu finden, was voellig anders und gut laeuft. Aber MIDI-Gitarren... ich denke nicht!
Anderer Gedanke: Sound2Midi ist ein kleines Programm, das, mit allen oben beschriebenen Macken, irgendwelche Musik in MIDI konvertiert, sogar mehrstimmige Sachen. Ich finde den Gitarren-POD allerdings allemal interessanter... (The grass is greener...)
Viele Gruesse, gut Ton! ullli
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