Re: (Gitarre) (S)taub, Blut, Span und Tränen


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Beitrag von Jonas vom November 30. 2020 um 10:16:06:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) (S)taub, Blut, Span und Tränen geschrieben von andi-o am November 30. 2020 um 09:30:39:

Hallo Andi,

Nun, Du nennst es Schlaraffenland, ich nenne das Notwendigkeit. Ich habe ja nun nix Vernünftiges gelernt in meinem Leben, daher ist mein Verdienst entsprechend gering. Wenn ich dann doch so schöne Gitarren haben will, dann heißt/hieß das für mich, entweder sehr strecken, oder eben selber bauen, wenn man nicht darauf verzichten will. Jetzt muss nur noch die Qualität an die angestrebte Wertigkeit angepasst werden, aber dann denke ich kann ich auf mein Leben betrachtet tatsächlich den Gitarrentraum insofern leben, dass ich mir theoretisch das meiste selber bauen könnte, was ich gerne hätte, ohne mir groß um die Kosten Sorgen machen zu müssen. (Ich habe sogar schon Holz auf dem Müll gefunden, leichtes Khaya, also, Materialkosten lassen sich schon im Rahmen halten:-))

Das ist natürlich ein krasser Luxus.

Wenn ich das mit Amps auch noch schnallen würde und mir die selber bauen könnte, tja, dann wäre ich vom Marktwahn unabhängig. Aber da kommen dann die Ohren doch wieder ins Spiel, und es sieht halt schon so aus, dass sich das schon dahingehend mit den Amps nicht mehr lohnen würde, weil die Ohren das nicht mitmachen werden, also, von wegen Abstimmung, Soundqualität und so. Eine Gitarre ist da ja wesentlich einfacher in meinen Augen, die baut man halt ordentlich (also, so gut es geht, bei ordentlich kratze ich gerade dran) und dann wird die sauber eingestellt und dann kann das eigentlich gar nicht nicht funktionieren. So zumindest meine Erfahrung bisher. Ich meine, habe ja erst 4,5 gebaut, aber die sind alle gut in Bezug auf Ansprache und Bespielbarkeit, besser als das, was ich aus dem Laden so kenne und das kann ja nicht sein, dass ich da so der Crack bin, sondern, dass es einfach ein wenig auf die Liebe im letzten Detail ankommt, die vllt. Industrieware nicht so liefern kann. Jedenfalls, wenn ich so an meine vergangenen Gitarren denke (und da war ja auch hochpreisige Ware am Start), die konnten nicht mit den Resonanzeigenschaften, Bespielbarkeit und Ausgewogenheit mithalten meiner Eigenbauten. Waren aber besser verarbeitet, was die Oberfläche angeht :-)

Vielleicht ist das auch nur Einbildung, oder einfach nur dummes Glück, keine Ahnung. 

Alles Gute!

Jonas




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