Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA


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Beitrag von winni vom März 13. 2001 um 10:19:24:

Als Antwort zu: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA geschrieben von rrbth am März 12. 2001 um 22:54:47:

: Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selber hier
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: "Ich kann so nicht spielen, da hör ich ja nix, und der Sound ist auch Sch***e, ich brauch das, sonst kann ich nicht spielen, weil da hör ich mich nicht ... ...", bekommt man als Antwort, wenn man (mal wieder) vorschlägt, doch direkt über´s Mischpult zu spielen, weil der Wirt eben geräuschempfindliche Gäste hat, und für die spielen wir doch bzw. die zahlen dafür ...
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: Also die Probleme habt ihr doch alle auch: so leise, wie´s oft gewünscht wird, kann man gar nicht spielen. Da sind die (Brat-)Gitarristen noch nicht mal die Schlimmsten. Denen kann man notfalls die Gainregler mit Heißkleber fixieren ;-D. Bei Schlagzeugern wird das schon schwieriger ...
: Im Ernst: Eine gewisse Grundlautstärke auf der Bühne muß sein. Nur, wie kann man die möglichst niedrig halten,

  1. weil die Gäste das so wollen,
  2. weil´s dem PA-Sound gut tut,
  3. weil die Musiker sich Elacin sparen.

: Vor allem in kleineren Räumen ist eben das Schlagzeug schon ziemlich laut, der Rest muß nachziehen, die Monitore müssen auch lauter werden und die PA ist eigentlich nur noch eine Gesangsanlage.

Die meisten Schlagzeuger sind nun mal was die Lautstärke angeht ein Übel (ansonsten natürlich ungemein wichtig - musikalisch, als Bandkasper, und damit das Bier nicht alt wird). Meiner Meinung nach kann man da nichts machen, es gibt nur wenige Exemplare dieser Spezies, die von Natur aus nicht so laut spielen. Die meisten dreschen, wenn sie in Fahrt kommen in den lauteren Passagen einfach gnadenlos rein =:-0.
Unserer konnte sich allerdings in kleinen Clubs (meistens und zumindest das erste und zweite Set, wenn er nicht gerade wegen irgendwas besonders angespannt war...) gut genug beherrschen, daß die Lautstärke erträglich (was natürlich auch 'n relativer Begriff ist) blieb.
Wenns irgendwie geht, und einem seine Ohren lieb sind, muß man halt etwas Abstand von der Schießbude halten (vor allem von der Snare).

: Wie wirkt PA-freundliche Bühnenaufstellung sich aus: Gitarrenverstärker nach innen drehen, so daß kein direkter Schall ins Publikum strahlt? Bei uns richten (bis jetzt) die 2 Gitarristen (Rhythmus: E/Akk., Lead: E) ihre Verstärker direkt ins Publikum. Beide nehmen ihr Signal mit Mikros ab ("weil´s besser klingt").

IMHO ist es nur günstig die GitarrenBoxen ins Publikum zu richten, wenn man keine PA hat. Auf jeden Fall gehören sie hochgestellt (auf'n Flightcase, oder man stellt ein Fullstack auf und benutzt die obere Box, oder man läßt sich vom Wirt ein paar Cola oder Bierkästen geben.......
Sonst dröhnt man nämlich als Gitarrero wie bekloppt ins Publikum und kann sich trotzdem nicht hören, weil nur die Beine gefönt werden :-)
Wenn man mit ner abgewinkelten 4*12"-Box spielt, kann man die am besten auf die Seite legen, dann verteilt sich der Schall wenigstens etwas.
Wenn man mit PA spielt, ist es IMHO am günstigsten, die Gitamps so aufzustellen, daß man sich ideal hört, daß heißt zur bühne gedreht und fast auf Ohrhöhe des jeweiligen Gitarristen. dann kann man nämlich auch relativ leise spielen und hört sich trotzdem gut. Mit dem effekt, daß der Mischer nicht gegen den Bühnensound gegenan mischen muß, sondern für alle Zuhöhrer einen ordentlichen Sound einregeln kann.
So, und jetzt muß ich erstmal wieder 'n bischen arbeiten :-)
Gruß Winni



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