(Aussenjam) Aj 131 und GAS Beichte


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Beitrag von gitarrenstefan vom Mai 23. 2019 um 00:13:16:

Hallo Aussensaiter,
es ist so; meine Frau ist totaler Pat Metheny Fan. Und somit hat sie als Finanzminister spontan den Kauf eines Roland GR 300 samt Roland G 808 Gitarre anläßlich meines Geburtstags bewilligt. Der fand sich zunächst zufällig  bei Ebay Kleinanzeigen in einem optisch schon recht ramponierten Zustand, technisch angeblich aber OK. Nach der ersten Kontaktaufnahme war das Angebot plötzlich verschwunden und der Verkäufer meldete sich auch nicht. Ich hatte jedoch inzwischen heftig GAS und habe im Netz gezielt weitergesucht. Bei Tonewood Music in Birmingham wurde ich fündig. Etwas teurer, dafür aber auch optisch in gutem Zustand. Die Teile sind ja mittlerweile auch schon um die 40 Jahre alt. Nach einigen Telefonaten und vielen Mails wurden die Pfund überwiesen. Das war dann spannend und lieferte einen Ausblick wie es erst nach dem Brexit werden wird. Die Provinz VR Bank im Dorf konnte die Überweisung garnicht und überreicht ein Formular dessen umfangreiche Angaben von einer Aussenhandelbehörde überprüft werden sollten. War mir so zu umständlich, deshalb in die nächste Kleinstadt. Da gings dann per Computer, doch am nächsten Tag kam ein Anruf, dass noch Änderungen nötig wären, da sich inzwischen irgendwelche Bestimmungen geändert hätten. Die habe ich akzeptiert und " ratz fatz" hatte Shahpur von Tonewood Music doch "gleich" eine Woche später die Kohle auf dem Konto. Dann  wartete ich mit flauem Gefühl, was da mit UPS kommen würde. Und siehe da, als die Pakete drei Tage später(super verpackt) ankamen und ausgepackt waren, war die Freude groß. Der Zustand war besser als beschrieben und die ganze Transaktion lief  nach Überweisungseingang ohne Probleme und wie am Schnürchen.
So und nun zu dem Teil. Es ist ein analogerGiarrensynthi - und ja man muss ihn wenn er warm wird nachstimmen. Hat mich gleich an meine erste Band erinnert, wo der Keyboarder seinen Moog auch stimmen musste. Und anders als die Geräte heute wird das Gitarrensignal nicht in Midi gewandelt sondern die aus dem sechsfachen Tonabnehmer kommende Wechselspannung steuert direkt einen  Oszilator. Und zwar für jede Saite einen Eigenen. Das bedeutet, dass man ein direktes Spielgefühl ohne Latenz hat. Echt klasse. Der Synth kann halt nur den einen Sound und wer den nicht leiden kann hat Pech. Aber ich steh auf dieses schreienden Bläser- Geigenkuddelmuddel. Dazu gehört eine formschöne Gitarre mit durchgehendem Hals. Und das ist dann das nächste Deja Vu, denn meine erste E Gitarre war eine Ibanez Musician 300 die sehr große Ähnlichkeit hat. Die Regler der Rolandgitarre haben direkten Zugriff auf  einige Parameter des Synths und natürlich kann man auch ganz normal über zwei ganz normale Tonabnehmer ganz normal spielen. Ausserdem sitzt in der Gitarre noch ein sogenannter Hexafuzz. Das sind  sechs Verzerrer - also für jede Saite einer. Klingt sehr eigen.
So... und nun habe ich voller Besitzerstolz über das aktuelle Backing gejammt. Der Sound  hat ordentlich Hall und Echo bekommen, bis auf nen Hochpassfilter bei 100 Hz jedoch keine weiter Bearbeitung.

Und weil dieser Bodentreter Synth so schön Blau ist heist der Track: Blaues Wunder

Grüße

Stefan




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