Re: (Band) Musik der Nachkommen, der Film


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Beitrag von Tom(2) vom Januar 04. 2019 um 12:59:39:

Als Antwort zu: Re: (Band) Musik der Nachkommen, der Film geschrieben von rrbth am Januar 03. 2019 um 18:58:59:

Hi Redi,

also weil keine Reaktion nach Ignore oder gefällt nicht aussieht, hier ein Feedback. Würde ich normalerweise nicht machen, weil ich auch nach Gigs niemanden mehr frage, und, wie fandest Du es, und auch diese Frage immer sehr vorsichtig beantworte. Ein freundliches 'hey war gut, hat mir gefallen' hört man gerne, aber es nagt doch der leise Zweifel, ob es eben nicht doch nur höflich ist. Gerne auch, weil man, gerade im engagierten Hobbyumfeld, oft nur akustische Begleitung zum Tresengespräch macht, und/oder die Leute nur dann was 'gut' finden, wenn sie es wiedererkennen, oder es mit etwas, was sie kennen und mögen, vergleichen können.

Von daher erstmal positives Feedback Nummer eins: Ich finds gut, dass die Band EIGENE Musik macht.

Feedback Nummer zwei: Der Song hat ein gutes Arrangement, eine schöne Spannungslinie, ist vielleicht etwas zu lang (wobei letzter Song im Set, Livesituation, passt schon).

Andererseits, ich habe ja nicht den ganzen Gig gesehen, so richtig mitreissend ist er nicht, also so als Schlusspunkt. Eher Midtempo, wie gesagt recht lang… ich kenne die anderen Nummern aus dem Repertoire nicht, aber meiner Erfahrung nach erinnern sich die Leute an den ersten und an den letzten Song, und der letzte sollte halt schon Knallen.

Stimme gefällt mir, die Sounds und die Stimmung generell des Songs sind auch rund.

Die Präsenz auf der Bühne hat nch Potential; ich kenne das von meinen eigenen Bands, gerade auch früher, die mit den eigenen Songs und gerade auch die mit einer Frontfrau… da kommt oft so ein 'wir sind lieb, tut uns nicht weh' Feeling, fast schon entschuldigend. Gerne wird dann auch zwischen den Songs kurz erklärt, was das für ein Song ist, worums da geht… das geht oft zu Lasten der Stimmung des gesamten Auftritts.

Wir bekommen das auch selten hin, aber wenn man ein bisschen mehr, hm, Präsenz, bam,  hier sind wir, eat this, ausstrahlt, kommt auch mehr vom Publikum zurück. Das ist eine Gradwanderung, weil man will sich ja auch nicht komplett lächerlich und/oder zum Kasper machen, aber selbst im kleinen Kreis wird ein wenig 'Entertainment' oder Pose gerne genossen, ist meine Erfahrung. Die besten Gigs waren die, wo das Set fast nahtlos durchgeht, wo fast keine Pausen oder akustischen Löcher zwischen den Songs entstanden und das Publikum gar keine Chance hat, miteinander zu plaudern.

So, ich hoffe, da ist was Nutzbares dabei; das schöne ist ja, dass man von aussen immer ganz leicht rumkritteln kann, ohne den Beweis antreten zu müssen, dass man es selbst hinbekäme :))

gruss

Tom




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