Re: (Aussenjam) AJ57 - wo bitte geht's hier zum Bahnhof ...
Beitrag von Martin vom Juni 21. 2012 um 23:56:59:
Als Antwort zu: Re: (Aussenjam) AJ57 - wo bitte geht's hier zum Bahnhof ... geschrieben von JVStoffel am Juni 21. 2012 um 22:07:30:
Hallo ihr Lieben!
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass dieser ganze Skalen-Shice im Grunde genommen nur eine recht armseliger Versuch ist, zu beschreiben, auf welche Art und Weise man Musik gemacht hat.
Will sagen: Erst kommt das Spiel und die Suche nach interessanten Melodien. Die Theorie und die Skalen sind ein Ergebnis der Analyse, quasi ein Erklärungsversuch.
Der umgekehrte Weg über die Skalen zum Erfolg zu kommen muss also nicht unbedingt funktionieren.
In meiner Jugend wurde ich im Gitarrenunterricht ausgiebig mit diesem Skalenkram maltretiert, und es hat mir damals nichts gebracht. Sobald ich versucht habe, diesen Kram anzuwenden, hat es shice geklungen.
Trotzdem war es gut, sich damit auseinander zu setzen, irgendwann vergisst man es wieder, und irgendwann spielt man einfach Dinge, die sich gut anfühlen. Und irgendwann realisiert man dann, dass man diese Töne tatsächlich mit diesem gelernten Skalen beschreiben kann.
Heute freue ich mich einfach darüber, dass ich auch über Songs mit ungewöhnlichen Akkorden improvisieren kann, ohne dass mir das Angst einjagt. Ich denke da mehr in Akkord-eigenen Tönen.
Ob ein C-Dorisch nun das gleiche ist wie eine Bb-Dur-Tonleiter, finde ich völlig uninteressant!!! Wenn das Stück in C-Moll ist, dann fühle ich in C, und Bb-Dur interessiert mich nicht die Bohne!
Gruß Martin
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