Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht


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Beitrag von schocka vom Februar 28. 2012 um 13:40:38:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht geschrieben von diet am Februar 27. 2012 um 20:55:55:

Hallo liebes Forum,

: Also werde ich Akkordvariationen und Arpeggien büffeln und hoffe, dadurch freier auf dem Griffbrett und im Spiel überhaupt zu werden.

ich habe überlegt, ob ich Stoffel überhaupt einen sinnvollen Tipp zum Üben geben kann ("richtig" planvoll geübt habe ich eigentlich nur ganz selten), klinke mich hier aber mal bei Diet ein.

Die bisherigen Antworten lesen sich für mich ein wenig so, als sei Stoffels Variante 1 (also das Nachspielen/Heraushören von Stücken) bei euch nicht ganz so beliebt. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich gerade durch das Heraushören von Akkorden und Riffs sowie das Nachempfinden von Soli (Ton für Ton habe ich mir die in den seltensten Fällen herausgehört) ganz viel gelernt habe und das auch immer wieder empfehlen würde.

Insbesondere Diets Anliegen, Akkordvariationen und Voicings über das Griffbrett verteilt zu kennen, ergibt sich hierbei fast wie von selbst, wenn man tatsächlich mal genauer hinhört, wie Gitarren in Stücken arrangiert sind und funktionieren. Mir macht das jedenfalls sehr viel Spaß (gestern habe ich gerade mal wieder mit dem letzten Stück auf der neuen Spielman CD praktiziert). Ich plädiere ja sowieso dafür, beim Üben die Rhythmusgitarre (Begleitgitarre ;-)) nicht aus den Augen zu verlieren ;-)

In Sachen Sologitarre verfolge ich einen ähnlichen Ansatz. Ich habe vor langer langer Zeit mal die fünf Pentatonikpositionen gelernt, weiß auch, wie Dur- und Molltonleitern aufgebaut sind, denke aber eigentlich nie in irgendwelchen Skalen. Vielmehr teilt sich „mein“ Griffbrett eher in Griffbilder und –muster ein, die ich zumindest für die üblichen Tonarten abrufbereit habe. Das hat sich durch das häufige Spielen zu Songs so ergeben, indem ich halt geschaut/gehört habe, was der Gitarrist da gerade macht und mich (oft…) auch gefragt habe, warum das jetzt gerade passt.

Meiner Erfahrung nach kommt man dann auch beim „Nachplappern“ sowieso ziemlich schnell an den Punkt, an dem man sich beim Solospiel von der Vorlage entfernt, um eigene ähnliche Sachen auszuprobieren (die man vielleicht vorher bei anderen Gitarristen gehört und nachgespielt hat). Idealerweise vermengen sich die Einflüsse dann hoffentlich so, dass sie z. B. beim Ausprobieren über einen AJ-Track nach einem selbst und nicht nach Gitarrist xy klingen...

Ich habe bei diesem Ansatz jedenfalls den meisten Spaß am Spielen.

Viele Grüße,

Andreas




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