Re: (Band) Live-Monitoring ist anders


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Beitrag von der onk vom April 05. 2011 um 13:14:01:

Als Antwort zu: (Band) Live-Monitoring ist anders geschrieben von RnR-Cannonball am April 05. 2011 um 01:49:57:

Das Problem sehe ich nicht ganz. Zwischen Soundcheck und Showtime ändern sich soviele Faktoren, daß es nicht verwundern darf, wenn z.B. das Gesinge nicht mehr so rüberkommt, wie beim Soundcheck. Für den Fall hat der Liebe Gott (oder waren's A&H, Dynacord, Soundcraft...?) Regler an die Pulte gemacht und dann wird der Herr Mischpultbedienungsbeauftragte das Gesinge halt etwas lauter machen und gut is'.

PA beim Monitorcheck zeitweise abzudrehen, ist sicher sinnvoll; komplett den Monitorcheck ohne PA zu fahren, kann aber auch in die Hose gehen.  Beispiele wären Feedbacks über die Monitoranlage, die von der PA angestoßen werden. wenn dann die Hütte voll ist, wird das Monitoring durch den PA-Sound immer noch beeinflusst, denn das Problem rührt ja nicht nur von Reflexionen (respektive deren Wegfall) her, sondern auch daher, daß die PA nur über Hörner einigermaßen gerichtet abstrahlt. Die Subs strahlen in alle Richtungen ab und Direktstrahler Tiefmitteltöner der Topteile schmeissen bis in den niedrigen kHz-Bereich rein auch auf die Bühne. Letzten Endes brächte man eine Entzerrung und Laufzeitanpassung der Monitorboxen auf den die Bühne erreichenden PA-Sound und das kriegt man weder mit anwesendem, noch fehlendem Publikum richtig gebacken.

Letzten Endes hilft für den Techniker nur, auf der Monitoranlage genügend Gain before feedback zu erreichen, um z.B. den unterbelichteten Gesang feedbackfrei anheben zu können und dem Musiker hilft nur langjährige Erfahrung, um beim Soundcheck seinen Monitormix so anzufordern, daß er den Anforderungen bei Showtime möglichst nahe kommen könnte. ;-)

der onk mit Gruß




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