Re: (G.A.S.) Jahresendbeichte


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Martin vom Dezember 17. 2010 um 16:06:58:

Als Antwort zu: Re: (G.A.S.) Jahresendbeichte geschrieben von andi-o am Dezember 17. 2010 um 15:18:06:

Hallo Andi!

. Meine Prognose ist, dass du früher oder
: später bei nem AxeFx landen wirst...

Würde ich jetzt nicht mehr völlig ausschließen, denn gerade in Sachen Recording sehe ich die größten Vorzüge des AxeFx (dass ich kein Freund vom verstärkten Livesound desselben bin habe ich ja schon oft genug kundgetan, insbesondere wenn das Teil dann noch über die Atomics verstärkt wird, deine Lösung mit Mesa-Endstufe und Gitarrenbox gefällt mir da schon eher).

Das Eleven Rack (11R) spielt seine Stärke halt insbesondere in der Zusammenarbeit mit Protools aus, und dieses Feature kommt mir wirklich sehr entgegen!

http://www.avid.com/de/products/Eleven-Rack

Insbesondere ist das Teil gleichzeitig ein vollwertiges Audiointerface für den Rechner. Das bedeutet, dass der Sound aus dem Sequenzer (egal ob Protools oder Logic) direkt über die Ausgänge vom 11R ausgegeben wird. Mein Gitarrensignal höre ich aber nicht Latenzverzögert durch den Rechner, sondern direkt im 11R dazugemischt.

Wenn ich das gleiche mit dem Axe FX machen wollte, bräuchte ich noch eine weiteres Audiointerface und ein kleines Mischpult (was nun auch kein Drama wäre, ein RME Fireface 800 besitze ich ja eh schon, aber das kann nun endlich dauerhaft in unseren Proberaum, wo es mit seinen vielen Eingängen einfach mehr Sinn macht).

Interessant ist auch der variable Hi-Z-Eingang am 11R. Damit wird ganz analog (mit unterschiedlichen Widerständen) zu jedem Ampmodel (oder auch Effektgerät, wenn es denn als erstes in der Kette liegt) die dazugehörige Eingangsimpedanz eingestellt. Nicht ganz uninteressant bei passiven Single-Coil-Pickups (irgendwie ändert sich durch den Eingangswiderstand wohl die Resonanzfrequenz der Pickups, aber richtig Ahnung davon habe ich nicht, vielleicht alles nur Marketing).

Was ich bisher nach kurzem Antesten sagen kann:

Das Teil ist schnell, und latenzfrei einspielen zu können ist eine tolle Sache! Ich dachte ja, diese sehr kurze Latenz von 64 Samples beim Fireface würde mich nicht stören (und es wird ja auch immer wieder gesagt, rein rechnerisch bist du ja nur einen Meter weiter weg vom Lautsprecher u.s.w.), aber das stimmt einfach nicht. Es fühlt sich einfach besser an, und irgendwie wirkt sich das auch positiv auf das eigene Spiel aus.

Rein soundlich hauen mich die Presets vom 11R jetzt nicht unbedingt um, aber sie sind  doch spürbar besser als die Logic-internen Plugins oder Amplitube, Guitarrig und Konsorten (habe ich alles ausprobiert, gefiel mir nicht...). Die reinen Amp-Sims sind glaube ich gar nicht so schlecht, aber die Effekte bringen es nicht so unbedingt (da ist das AxeFx aber so etwas von deutlich besser). Nur interessieren mich die Effekte auch gar nicht, mir geht es halt um einen guten und puren Gitarrenton.

Wenn ich mit dem Teil keine besseren Aufnahmen zustande bekomme als ich mit meinen "echte-Amp-Mikro-Versuchen" hinbekommen habe, dann muss es halt wieder gehen. Dann bliebe in der Tat nur noch das Axe. Und wenn mir das dann auch nicht gefallen sollte, dann wird es halt teuer. Dann werden Mikros gekauft und das Gästeklo zum Amp-Abnahmeraum umgebaut :-)

Gruß Martin




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.