Re: (Effekte) (Mine) Fuzzface und die Sache mit dem Buffer


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Beitrag von Rick_plays_the_blues vom November 10. 2010 um 05:48:28:

Als Antwort zu: (Effekte) (Mine) Fuzzface und die Sache mit dem Buffer geschrieben von FunkyMonk am November 09. 2010 um 14:04:54:

Hallo Ed,

klassische Fuzz-Schaltkreise reagieren in ihrer Eingangsstufe sehr empfindlich auf die Ausgangsimpedanz des vorgeschalteten Gerätes - also die hohe Impedanz der Pickups, wenn diese direkt dran hängen, oder die niedrige Ausgangsimpedanz von Bufferamps oder Wireless-Empfängern - reagieren empfindlich heißt, der Frequenzgang ändert sich. Meist ist es so, dass mit hoher Ausgangsimpedanz eine Mittenbetonung erzeugt wird, die sich mit niedriger Ausgangsimpedanz in eine Betonung der Höhen verschiebt (Fuzzes klingen dann schrill anstatt warm usw.)

Ob das jetzt besser oder schlechter klingt, ist sowieso eine andere Frage - siehe Ferdi.

Es gibt aber Möglichkeiten, damit umzugehen. An Wireless-Empfängern habe ich schon die Möglichkeit gesehen, den Ausgang auf hohe Ausgangsimpedanz umzuschalten.

Oder man modifiziert die Eingangsstufe des betroffenen Fuzzs (sollte mit dem Tausch eines einzelnen Kondensators getan sein) so, dass der Frequenzgang mit niederohmiger Signalquelle wieder dem entspricht, was normalerweise mit hochohmigen Tonabnehmern entstehen würde.

Das gleiche Phänomen ist mindestens auch an klassischen Wah- und Treblebooster-Schaltkreisen zu sehen (ähm hören) und da auch mit aktiven Pickups.

Eine weitere Möglichkeit, damit kontrolliert umzugehen ist (und das findet man in manchem "moderneren" Schaltkreis), in den Effekt den Pufferamp vor der eigentlichen Eingangsstufe fix zu integrieren - dann kann man zwischen Buffer und Eingangsstufe den Frequenzgang fix abstimmen und ist unabhängig von dem, was dann vorne reinkommt. (Das ist z.B. so ähnlich beim Tubescreamer und tausenden anderen Overdrives gemacht).

LG,

Wolfgang




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