Re: (Gitarre) mal wieder GAS-frei einkaufen


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Beitrag von michaels vom April 23. 2009 um 21:47:42:

Als Antwort zu: (Gitarre) mal wieder GAS-frei einkaufen geschrieben von ESPedro am April 23. 2009 um 21:07:32:

Hi,

wg. hier und da: jetzt denke ich über eine Duravit-Tele mit Hans Grohe Hardware nach. High-Riser mit Keramik-Dichtung, Tiefspüler.

Ansonsten sieht sie aus wie eine Zwillingin von meiner. Nur dass die hiesige ca. 1000g schwerer ist, einziger Nachteil. Aber klingen und schwingen tut sie. Offensichtlich haben die da eine gute Ausgangskontrolle bei den Enchilladas. Pasalo bien con esta bonita oder so.

mfgm 
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Morjen, liebe Gemeinde,
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da ich
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  1. seit längerer Zeit einen hochwertigen Akkuschrauber von der Fa. Festo besitze


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und
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  1. die Wirtschaftskrise auch bei mir angekommen ist


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kann ich mir diese hochwertigen amerikanischen Markengitarren mit verleimten Hälsen und einem „G“ auf der Kopfplatte nicht mehr leisten und muß daher auf minderwertigere Produkte mit Schraubhälsen ausweichen.
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Das ist nicht weiter schlimm, da der unbedingt notwendige Akkuschrauber ja vorhanden ist.
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Da ich, seit ich eine Esquire (in vergilbtem krankenhausweiß) hatte (sie hatte einen klasse Sound aber ich kam nie richtig zurecht mit ihr, daher musste sie wieder gehen) schwärme ich ja für diese gelblichweißen Teile mit Ahornhals.
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Vor ein paar Wochen war ich dann in Euskirchen auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für Madam, und der reine Zufall wollte, das ich an Karel Jakobs Musiklädchen vorbei kam.
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Da stach mir dann eine im Fenster mittig platzierte Squire- Telecaster ins Auge, butterscotch mit schwarzem Schlagbrett und Ahornhals. Also auf dem Absatz kehrt und gleich rein um das Teil anzuspielen. Das war dann recht enttäuschend, sie fühlte sich nicht gut an und klang auch sowohl trocken als auch an einem Amplifikateur schon irgendwie gitarrenähnlich, aber nicht nach Telecaster.
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Weiter hinten stand dann eine Fender, auf den Schildchen stand. 50`s Tele, jemäht in Mexico.
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Ohne viel Hoffnung, das die mir dann gefallen könnte, habe ich die dann, quasi im rausgehen, noch kurz probieren wollen. Aber beim ersten Ton stellte sich heraus, das war Tele pur. Und sie ließ sich wunderbar spielen. Da mir Spontankäufe nicht so sehr liegen, habe ich sie dann angezahlt nach dem Motto: sicherstellen und weitersuchen.
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OK, der Preis der 7ender lag bei mehr als dem Doppelten, was die Squire kosten sollte, aber der Preisunterschied war dermaßen gut zu hören und zu fühlen, das daß keine Rolle mehr spielte.
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Gut, es steht auch 7ender auf der Kopfplatte, somit ist dem Markenfetischismus auch Genüge getan.
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Gründonnerstag war es dann soweit. Ich war sicher, das ich sie haben wollte, also wurde das GAS Sparkonto abgeräumt und los.
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Jetzt habe ich nach langer Zeit wieder eine Telecaster:
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: Sie macht sich sowohl  hier als auch da hervorragend.
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Der Korpus in frischgestrichen- krankenhausweiß soll Esche sein, das kommt von der Maserung hin, die ist durch den Lack noch sichtbar.
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Der Zustand ist neu, geätscht ist nix, das mussmer wohl selbst machen.
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Der Hals ist einteilig, hat kein Griffbrett, die Bünde sind direkt in den Hals gesetzt, also in Neudeutsch ein Wannpiehsmähpelneck.
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Die Bünde sind schmale, niedrige Wintisch- Spaghetti- Frettchen und nicht diese quer draufgenagelten Eisenbahnschienen, die der Fachmann „Tschambo- Fräts“ nennt.
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Was für eine Sorte Tonabnehmer da drin ist, weiß ich nicht, aber inzwischen hat sie einige Stunden am AC 30 und am 7erditone gehangen, und an beiden Amps klingt alles so, wie es der erste Eindruck an der H & K Transe im Musiklädchen versprach.
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Das wichtigste für mich ist aber, das sie sich super spielen lässt. Zu dem angenehmen Spielgefühl kommt noch das wie ich finde, ungewöhnlich geringe Gewicht dazu, mit ihren von der Küchenwaage angezeigten 2520 Gramm ist sie die leichteste Gitarre, die ich habe.
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Zuerst habe ich gedacht, da sind „Soundholes“ reingefräst, so wie bei den neueren leichten Les Pauls. Deshalb habe ich sie mal ins Röntgengerät gespannt und nachgesehen. Da hat sich aber nur herausgestellt, das der Korpus 3- teilig ist.(an ein breites Brett in der Mitte sind rechts und links je 5 cm breite Klötze angeleimt) ansonsten sind nur die Fräsungen drin, die auch rein müssen.
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Als ich bezahlt und alles eingepackt hatte, unkte Karel herum, das, wenn ich die Tele eine Weile gespielt hätte, meine Klampfen mit dem „G“ nicht mehr spielen würde und uns selbst meine ES im Koffer versauern würde. Ich glaub nicht dran. Aber gespielt wird sie schon recht viel und gerne. Hättischjanichjedacht.
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Jetzt brauch ich noch 3 Korpüsse, 4 Hälse, 5 Schlachplatten und 6 Sätze PU´s, Akkuschrauber anwerfen, dann kann es losgehen mit pimpen und Soundsomellierung.
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ne schöne Jrooß
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Pitter




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