(Band) Monte Montgomery Konzert Bericht


[ verfasste Antworten ] [ Ganzer Thread ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von rumpelheinzchenstilz vom Oktober 16. 2008 um 10:42:09:

Hey Ho!

ich dachte, ich schreibe nen kurzen Bericht zum Konzert in Aschaffenburg von Monte Montgomery.

Ich kannte ihn bis jetzt nur aus Youtube, Magazinen und vielleicht 3-4 Lieder, und dacht mir "hey klingt ganz cool, hörste dir mal an".
Und 14€ + Fahrtkosten sind auch nicht die Welt!

Also gestern zwei interessierte Kumpels eingepackt und hingefahren.
Ich weiß nicht, ob das ColosSaal in AB ein Begriff ist... schöner kleiner, atmosphärischer Konzertsaal/raum mit schöner gut beleuchteter Bühne.

Montgomery mit Band ( Bass: David Piggott und Drums: Jamey Bell), übrigens ein neuer Drummer, seit ein paar Monaten dabei, hat pünktlich um 20:00 angefangen und auch fast 2h !ohne! Pause durchgespielt.

In erste Linie die Lieder des neuen Albums und einige alten Klassiker.

Ich weiß nicht, ob seine Fähigkeiten bekannt sind, aber ich war schon ziemlich beeindruckt.

Hier mal 3 Beispiele:

When will I
hat er leider nicht gespielt

Sara Smile (Cover)

Little Wing (instrumental)

So umwerfend seine Fähigkeiten auch waren, haben mich trotzdem zwei Punkte gestört, bzw. den Unterschied zu einem umwerfenden Konzert ausgemacht. Nämlich
1. mal wieder der Umstand, dass die Anlage schlichtweg zu laut war...
ich versteh einfach nicht, warum man den Pegel nicht auf ein vernünftiges Maß runterschrauben kann. Ich hatte nach den ersten 2 Lieder fast nen Hörsturz, und hab mich einfach schwer getan bei der Lautstärke die Instrumente/Vocals noch klar abtrennen zu können.
Kurz zur Anm. ich bin 21 und hör und spiel auch gern LAUT GItarre, aber das war übertrieben für so einen kleinen Club. Hab immer noch Kopfschmerzen.
Zudem sind so einige seiner Spielerein im Dröhnen untergegangen, was halt einfach schade war.
2. für mich etwas zu wenig Spielraum für den Drummer und den Bassisten. Ja ich war auch in erster Linie da, um Monte zu sehen, aber die beiden haben echt was drauf, und ein kleines Basssolo hat das auch verdeutlicht. Mir wärs also lieber gewesen, Montgomery hät nur 5 min am Ende des liedes soliert und dafür die anderen auch mal drangelassen... aber das ist wohl Geschmackssache.

Aber damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht, was davorne passiert ist, war schon ziemlich fesselnd.
Und meine Fresse, es war schonmal toll, seine völlig abgefuckte Alvarez aus der Nähe zu sehen!

Hab mir dann am Ende schließlich noch das neue Album geholt, was wirklich zu empfehlen ist. (natürlich auch mit den Autogrammen)

Ach ja, ich hab auch mal einen Blick auf sein Effektbrett geworfen.
Ich muss sagen, das hab ich mir anders vorgestellt.
Er ist ja bekannt für abgefahrene Sounds, und da hab ich irgendwie auch abgefahrene Pedale erwartet. Keine Ahnung, irgendwelches altes Zeugs das keiner kennt, oder für das ich nie Verwendung hätte.
Aber nein, er hatte ganz stinknormale BOSS-Pedale gespielt.
Kompressor, Digital Delay, Phaser, Tuner, Chorus, Reverb und noch so ein anders Delay, dass ich nicht kannte, und noch irgendeinen Ibanez Tubescreamer (fragt mich jetzt nicht welchen). Dazu halt noch Stromversorung und das wars.
Der Bassist, hatte nur nen Tuner und nen Kompressor UND ein Bild von seiner Tochter, was wir sehr lustig fanden. Er hat nämlich während dem ganzen Auftritt nur ein einziges mal einen Ansatz von einem Lächeln gezeigt, und ansonsten Geschaut, als würde er gleich Amok laufen und alle im Raum erstechen! Wir haben schon vermutet, dass er einer von den Typen ist, die kleine Enten in den See stoßen... und dann ein Bild von seiner Tochter .... ;)

so.... Fazit: gute Liederauswahl - beeindruckende Fähigkeiten - absolut geiler Bassist - das nächste mal Ohrenstöpsel - fairer Eintrittspreis - gutes Ambiente


verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.