Re: 111 GitarrenmomenteBeitrag von Chico Tarde vom Juli 30. 2008 um 13:49:04: Als Antwort zu: Re: 111 Gitarrenmomente geschrieben von Rick_plays_the_blues am Juli 28. 2008 um 06:17:11: Ich glaube, hier werde verschiedene Dinge vermischt. Ursprünglich ging es ja um einen Artikel in einem Musikmag, doch mehr und mehr scheinen sich die Fragen in den Vordergrund zu schieben, ob man bestimmte Gitarristen kennen muss (diese also "relevant" seien), und ob man diese Relavanz nicht auch mal relativieren sollen können dürfen.Das sind m.E. völlig verschiedene Dinge. Ich würde es aus der Sicht eines Gitarristen für sehr fraglich halten, ob man einen Kanon kennen und/oder ihm folgen müsste. Diese Frage ist zu subjektiv, um sie allgemein zu beantworten. Wenn ich Studiomucker werden wollen würde, dann ja, wenn ich meinen eigenen künstlerischen Einsichten folgen wollen würde, dann wohl weniger. Wenn ich aber Musikjournalist werden wollen würde (I love it), dann sieht die ganze Geschichte für mich völlig anders aus. Also Journalist würde ich für mich einen Experten-Status in Anspruch nehmen wollen, der nun mal ursprünglich mit dem Wissen um mein Subjekt zusammenhängt. Die Fähigkeit zu fundierter Kritik erschöpft sich damit natürlich nicht, aber das Wissen um die Geschichte ist aus meiner Sicht ein elementarer Bestandteil, um über Musik mit einer gewissen Relevanz sprechen/schreiben zu können. Listen wie die og oder die ständigen "Besten Songs/Platten/Sänger/Drogen/Stützstrümpfe aller Zeiten" leben fürmich aber eben auch genau aus der Tatsache, dass man hier (natürlich immer erfolglos9 versucht, Meinungen zu objektivieren. Kurz: Man darf das nicht zu ernst nehmen. Aber das macht für mich auch den Reiz aus. Maddin NP: Billy Don Burns - The Berlin Tapes (WAAS? Den kennt ihr nicht? Wie peinlich ist das denn.. u.s.w.)
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden. |