Re: (Gitarre) Pickuphöhe


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Beitrag von ferdi vom Juni 10. 2008 um 00:19:47:

Als Antwort zu: (Gitarre) Pickuphöhe geschrieben von erniecaster am Juni 09. 2008 um 22:35:51:

Lieber Matthias,

der springende Punkt ist, dass sich das Magnetfeld der Pickups - insbesondere bei Strat-Pickups - trichterförmig nach oben öffnet. Das führt dazu, dass ein nah bei den Saiten stehender Pickup ein kleineres, kürzeres Stück Saite "liest" und somit auch ein geringerer Teil des vorhandenen Obertonspektrums in elektrisches Signal umgewandelt wird. Je niedriger der Pickup, desto größer der vom Pickup "gelesene" Bereich, desto mehr Obertonspektrum wird abgebildet. Das erklärt den Zuwachs an "Lebhaftigkeit", "Akustizität" und "Holzigkeit", den du attestierst. Ein hoch stehender Strat-Pickup klingt ganz anders, viel schärfer, metallischer.

Bei meiner Hauptstrat ist der Halspickup (Staufer TrueVintage)unter der dicken E6 einen Hauch UNTERHALB des Pickguards, an der e1 einen Hauch darüber, der Stegpickup (Staufer Blues mit Baseplate) so hoch, dass im Vergleich ein leichtes Output-Plus vorhanden ist, vielleicht 3mm oberhalb des Pickguards. Mittelpickup ist so dazwischen, da ist viel Feintuning vonnöten, weil der Sound der Zwischenstellungen extrem davon anbhängt. Da geht das Feintuning nicht unter 15min.

Natürlich hat man so auch weniger Output. Ich mag weniger Output deutlich, deutlich mehr. Daher habe ich in meiner zweiten Strat auch Lipsticks, die so gut wie gar keinen Outout haben - dafür ist die Dynamik und Transparenz sowie Lebhaftigkeit des Sound vor allem bei Clean- und Akkordarbeit unerreicht.

Ich grüße dich - ferdi


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