Re: (Technik) Gesangs-Vorverstärker: Entscheidungshilfe gesucht


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Beitrag von highseppl vom April 04. 2008 um 19:33:55:

Als Antwort zu: (Technik) Gesangs-Vorverstärker: Entscheidungshilfe gesucht geschrieben von Kurt am April 04. 2008 um 14:28:51:

Hi,


Wie funktioniert das überhaupt mit der Kompression: dabei geht doch absichtlich die Dynamik verloren, die so ein teures Mikro erst bringt?!? Und was hat es mit der Aussage "mit einem Kompressor kannst du die Stimme im Gesamtsound nach vorne bringen" auf sich? Muß man da mit zunehmender Kompression auch die Lautstärke anheben, um die Stimme "nach vorne" zu bringen?

Stell Dir vor, Du hast ein richtiges Soundbrett und ein Sänger versucht, mit leisen hauchigen Tönen sich durchzusetzen. Wenn das Mikro so eingestellt ist, dass es bei voller Stimme nicht zerrt, wird der Gute da Schwierigkeiten haben. Mit dem Kompressor kann man diesem Problem abhelfen.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Sprachverständlichkeit: Bei langer Attack-Zeit, bleiben die Anfangskonsonanten sozusagen stehen, bevor der Kompressor einsetzt. So kann man den gesungenen Text deutlich besser verstehen.

Das Problem vom Kompressor-Einsatz ist, dass man für den Einsatz durchaus ein geschultes Ohr braucht - sonst hört man nicht richtig, wann der Kompressor pumpt etc. - aber wenn man's nie macht, kann man das Ohr auch nie schulen ;-)

Ich bin der Meinung, bei jeglicher Art von Rock-Musik, ist ein Kompressor für die Stimme unerlässlich.

Mein Mikro-Favorit ist übrigens das Shure Beta 87, auch ein Kondenser-Mikro. Ich muss allerdings sagen, dass ich z.B. das Beta 57 auch sehr gut finde - das wäre für mich kein Not-Mikro...

Nen Preamp für live finde ich auch übertrieben - allerdings habe ich hiervon schon viel Gutes gehört. Ist Kompressor mit drin - die Tonhöheh-Korrektur muss man ja nicht verwenden ;-)

Viele Grüße vom highseppl!



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