(Keyboard) Endlich: das Keyboard für Gitarristen
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Beitrag von Johannes vom April 02. 2008 um 12:34:44:
Hallo zusammen,
nachdem Andi hier ja laufend über neue Gitarren schreibt, möchte ich auch einmal ein neues Spielzeug vorstellen :-).
Nach ca. drei Monaten Wartezeit (Fa. Korg hatte offenbar Lieferschwierigkeiten) habe ich seit kurzem endlich meinen Kaossilator in den Händen.
Das ist es, worauf Millionen Gitarristen gewartet haben: Ein Keyboard ohne Keyboard (und ohne Keyboarder?). Die Bedienung dieses kleinen Synthesizers läuft über ein Touchpad, wie man es von Laptops kennt, einen Drehknopf und ein paar sonstige Knöpfe. Die Bedienung des Geräts ist schnell durchschaut, also einen Kopfhörer angeschlossen und los gehts mit Musik machen.
Zunächst einmal bietet das Gerät 100 verschiedene Sounds, die sich per Drehknopf auswählen lassen. Das geht von verschiedenen Leadsounds (von klassisch bis tekknoid) über nachgeahmte akustische Instrumente (z.B. Klavier, Trompete), Basssounds, Special Effects über Schlagzeugsounds bis hin zu kompletten Drumbeatsequenzen. Die Sounds sind z.T. sicher Geschmackssache, klingen aber durchweg gut.
Meistens wird auf dem Touchpad von links nach rechts die Tonhöhe gesteuert (meist über zwei Oktaven), und von unten nach oben der Sound verändert (z.B. ein Filter oder ein Echo gesteuert). Bei den Drumbeats lassen sich per Touchpad Variationen erzeugen.
Einen Beispiel für mögliche Sounds könnt ihr auf meiner Myspace-Seite anhören. Den Song "Kaoss One" habe ich komplett mit dem Kaossilator gebastelt.
Zuzsätzlich dazu ist noch ein kleiner Looper eingebaut, mit dem zweitaktige Loops gebaut werden können. So kann man also z.B. erst einen Drumbeat einspielen, dann einen Bass dazu und danach nach Herzenslust Soli darüber spielen. Ein wunderbarer Zeitvertreib zum Beispiel für meine Bahnfahrten zur Arbeit nach Basel. Ein echter Pendlersynthi.
Damit das Spielen über das Touchpad erleichtert wird, kann man übrigens eine Tonart/Tonleiter auswählen, z.B. C dorisch oder A Mollpentatonik etc., außerdem verschiedene rhythmische Muster.
Was gibts zu mäkeln? Zu dem Preis (150 Öre) eigentlich nichts. Mancher wird vielleicht einen Speicher vermissen, wenn man das Gerät ausschaltet, ist der eingespielte Loop weg. Aber das finde ich gar nicht schlimm, so wird die eigene Kreativität jedes Mal herausgefordert. Ganz nett wäre allerdings eine Synchronisationsmöglichkeit per MIDI, aber wie gesagt, zu dem Preis will ich nicht meckern.
Alles in allem tatsächlich mehr als ein Spielzeug, trotz der kleinen und handlichen Größe.
Das Ganze gibts demnächst zu hören auf einer Session in Ihrer Nähe ;-)
Viele Grüße, Johannes
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