Re: (jet) so war´s wirklich - das JET aus der Sicht eines Bassisten :-)
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Beitrag von Pepe vom Dezember 31. 2007 um 10:56:59:
Als Antwort zu: (jet) so war´s (2) geschrieben von martin am Dezember 30. 2007 um 21:18:02:
Tach zusammen!
An erster Stelle natürlich das Riesenlob an Jochen - Michl hat es ja schon gesagt, das war sein erstes JET und man hätte glatt meinen können, er hätte schon sieben von der Sorte organisiert, so grossartig lief das.
Es war wunderbar, die ganzen alten Gesichter wiederzusehen und die ganzen neuen Gesichter kennenzulernen. Jens (Luke2105) ist ein fantastischer Gitarrist und menschlich ein echter Aussensaiter, spätestens nach einer Viertelstunde hat man nicht mehr gemerkt, dass das sein erstes Aussensaitertreffen war. Werner war leider nur am Freitag da, hat aber wenigstens noch schön bei den Akustikern mitgewirkt (denen übrigens am Samstag offenbar jemand quasi den Strom abgestellt hat, irgendwie ist da nix passiert). Gleiche Beobachtung bei Helge - passt. Ist annektiert. Und ich bin sicher, ab jetzt wird der Jahresurlaub um die Sessions herum geplant :-) Florian war mir stellenweise ein wenig zu leise, aber das kommt noch mit wachsender Erfahrung, immerhin ist er ja Gitarrist, das müsste ja mit dem Teufel zugehen ;-)
A propos "zu leise" - ich stimme Martin da gerne zu. Die Digitalamps waren irgendwie seltsam undurchsetzig. Auch Jochen. Auch, wenn ich mal von der Röhrenseite auf die 01er-Seite gewechselt bin. Und auch auf die Gefahr hin, dass Jochen jetzt nicht mehr mit mir redet: Dein Sound war ok. Aber nicht "gut". Das war früher anders. In Sternenberg hat die Kombination irgendwie besser geklungen. Und mit einem deiner vierhundert Röhrenamps klang das auch in Duisburg besser. Vielleicht sind die Digitalos nicht für grosse Bühnen gemacht, wer weiss ...
Der Workshop (bzw. das gemeinsame Erarbeiten, das war ja nicht so, dass da einer was erklärt hätte und die anderen lernen was) war selbstverständlich lang - so ein Mix dauert halt, erst recht, wenn man nicht so richtig weiss, wie man das machen soll :-)
Aber interessant war es auf jeden Fall, und es kann nicht schaden, die eine oder andere Idee mit auf die Bühne zu nehmen, denn da muss ja auch gemixt werden. Im Studio machen das ja eh die Leute, die dafür bezahlt werden.
Musikalisch war es diesmal etwas jamlastiger, weniger "Songs". Das kann ermüden, muss es aber nicht, vor allem, wenn so viele fähige Leute mitjammen. Ohne jetzt die anderen Gitarristen schlechtmachen zu wollen - Martin, du bist ein Phänomen. Technisch durchaus mit sportlichen Ansätzen, ohne ins Gefrickel zu verfallen, rhythmisch auf den Punkt und auch mit der Fähigkeit zur langsamen Note, das ganze noch mit melodisch gut abgeschmeckten Linien ohne Schmalz, herrlich. Und wenn nötig, auch mit Haaren am Sack. Und dann auch noch ein guter Bassist, auch wenn die Kondition noch ausbaufähig ist ;-)
Überhaupt. Die ganzen Gitarristen, die sich erfolgreich am Bass versucht haben. Von wegen, die können das nicht. Burke war in einem früheren Leben mit Sicherheit mal Bassist, ganz souverän und kein bisschen gitarristisch. Michl - alle sagen, du hättest Riesenfortschritte an der Gitarre gemacht, dabei bist du schon ein ganz hervorragender Bassist, da beisst die Maus keinen Faden ab. Falls du als Gitarrist irgendwann mal keinen Job finden solltest, kauf dir bitte sofort einen Bass und einen Amp und beglücke die Bands in deiner Gegend, das war sehr amtlich, was du abgeliefert hast.
Martin meinte ja, dass es überhaupt nicht zu laut gewesen sei, das kann ich nur bedingt unterschreiben - unterschreiben deshalb, weil es schon Sessions gab, die deutlich lauter waren (aber das war ja auch keine Session), bedingt deshalb, weil ich mir den Gehörschutz immer ganz schnell reingetan habe, wenn ich in die Aula gegangen bin, und die paar ungeschützten Sekunden haben mich auch jedes Mal in dieser Entscheidung bestätigt :-)
Insgesamt ein wunderbares Wochenende, wie auch nicht anders zu erwarten. Anders als in Sternenberg lag es aber definitiv nicht am guten Wetter, dass die Leute sich eher beim Bier unterhalten haben als Musik zu machen - vielleicht hat es ja doch was mit den Gesprächspartnern zu tun? :-)
Zum Schluss noch ein kleines Dankeschön an die Raucher, die trotz Erlaubnis nicht in der Aula geraucht haben, vielleicht auch noch ein Dankeschön ans Gebläse - jedenfalls konnte ich, als meine Lungen nach einer Stunde an der Theke langsam anfingen zu schmerzen, mich in die Aula (!) zum Luftholen zurückziehen, das war sehr angenehm. Damit ist für mich das Rauchthema auch schon durch, aber das Dankeschön sollte schon noch sein.
Nos vemos en infierno, Pepe
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