Re: (Technik) Gitarrensender, Wireless-Gretchenfragen


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Beitrag von ferdi vom November 27. 2007 um 13:07:12:

Als Antwort zu: (Technik) Gitarrensender, Wireless-Gretchenfragen geschrieben von andi-o am November 27. 2007 um 12:40:12:

Hi Andi,

ich war Mitte 2004 in der gleichen Situation, wie man hier

http://www.aussensaiter.de/forum/messages/79/79406.html

nachlesen kann.

Ich habe mich dann für das AKG WMS 40 entschieden, mit "richtigem" Sender (nix Guitar Bug) und "richtig großem" Empfänger.

Das Ding klingt gut - und ich bin Pingelkopp!

Ein George L klingt zB unerträglich schrill - für meine Ohren. Ich hatte immer ein Lieblingskabel - uralte Spirale - an dem die Strat transparent, aber kräftig, klar, aber nicht steril, wuchtig+groß, statt mulmig und verwaschen klang. Genau das tut auch das AMG WMS 40. Um auf den Wunschpegel zu kommen, muss ich den Sender übrigens auf "Microphone" stellen und dann feinregeln, der "Instrument"-Pegel ist mir zu hoch. Strats können Output nicht gut gebrauchen, finde ich.

Zur Reichweite: auf der Bühne wirst du nie ein Problem haben. Bei einer Slide-Nummer gehe ich aber immer während des Solos im Publikum spazieren. Beim Soundcheck teste ich die Reichweite, idR kann ich 30m weit weggehen, ohne das was ausfällt. Inmitten vieler Leute - sozusagen abgeschirmt - gibt es jedoch schon ab 10m mal Aussetzer. Nicht, was im Vergleich zum Kabel ein Nachteil wäre, aber wissen sollte man das schon.

Nicht wegzudiskutieren ist der Einfluss der Impedanzwandlung. Da ich ein Boss TU2 zum Stimmen verwende, war das für mich kein Argument, mir gefällt der Impedanz-gewandelte Sound besser als anders. Obwohl die Vintage-Heinis dagegen reden, MIR gefällt gerade der Sound meines Germanium-Fuzzes mit vorgheschalteter Impedanzwandlung BESSER, ich hatte erst ein TB-Stimmgerät (Sabine sowieso), und hab dann extra das TU-2 gekauft, damit es klingt wie ich will. Ob du mit den Auswirkungen der Impedanzwandlung durch den Sender leben kannst, muss du selbst entscheiden. Ich tue das lachenden Herzens.

1x war der Sender kaputt. Eingeschickt, nach einer Woche zurück: ich hatte ihn immer direkt an den Gürtel geklemmt (über der Gesäßtasche) und es ist tatsächlich soviel Schweiß eingedrungen, dass die Ausgangsbuchse so korrodiert ist, dass dem Signal Höhen fehlten.

Das Shure-System meines Mitgitarristen ist im Vergleich shice: frisst 9V-Batterien wie Brot, ich muss die 2xAA hingegen fast nie wechseln. Der Guitar Bug hat übrigens nur 1xAA, da musst du 2x so oft wechseln.


Egal wofür du dich entscheidest: True Diversity muss sein, denke ich, am besten Triple Diversity (falls das mal einer erfindet), wenn die heutigen Gerätemanuell umschaltbare Frequenzen haben, würde ich so eins nehmen, und ich würde immer wieder einen richtig großen Sender nehmen, in den mehrere AA-Batterien passen. Die halten dann nämlich so lange, dass du, außer sie "sicherheitshalber" vorm Gig zu wechseln, nie dran denken musst.

Ich grüße dich, ferdi



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