Re: Melotron, genau datises


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Beitrag von Harvey vom Dezember 12. 2000 um 11:17:57:

Als Antwort zu: Melotron, genau datises geschrieben von Manuel am Dezember 12. 2000 um 09:04:01:

Tach auch.

Ich sag nur .... suuuuper :-) Muss 20 Jahre her sein.


Bei mir sind´s 25. Der Sänger hatte Geld, konnte aber nicht spielen (singen auch nicht) - beim Keyboarder war´s umgekehrt, also hat der S dem K eins gekauft. Und weil es so teuer war (damals 2800 DM,-), gab´s in jedem zweiten Stück Streichkäse, es mußte sich ja lohnen. Das Stimmen war tatsächlich die Hölle, mehr als 3 oder 4 Gigs hat das Teil nicht mitgemacht, ist dann irgendwie verschollen.

Unter "Bambi im Wald" kann ich mir jetzt tatsächlich nichts vorstellen, ich guck´ mir nachher mal das Video an ...

Noch was zum "Modeling": Die so beliebten Zerrsounds kommen ja dadurch zustande, daß man die Röhre in einen (zumindest aus HiFi-Sicht) irregulären Betriebszustand versetzt. Spätestens der Eric hat also zu seinen Bluesbreaker-Zeiten den Amp einfach weiter aufgerissen, als das eigentlich erlaubt war, und das klang dann überraschenderweise irgendwie gut, obwohl das laut Betriebsanleitung eigentlich nicht so hätte empfunden werden dürfen.

Und diesen vielleicht eher zufälligen, "kaputten" Effekt der Röhre versucht man dann mit wahnsinnigem Aufwand zu imitieren, inclusive originalem Rauschen ...

Was wäre bloß aus unseren Gitarrensounds incl. der damit verbundenen Karrieren geworden, wenn die Röhren auf Grund ihrer Bauweise gar nicht hätten verzerren können, und niemand wäre entsprechend imitierenderweise auf die Idee gekommen, Fußtreter mit Rasierapparatsound zu bauen?

Nicht auszudenken. Twang ohne Ende. Jimi´s "Star Spangled Banner" hätte irgendwie anders geklungen ... keine Headbangers ... weniger Tinnitus ... und alle Gitarristen müßten mehr Töne spielen, weil die so schnell verklingen ...

Cheerio, Harvey















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