Re: (Coverbands) Fluch oder Segen?
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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom November 21. 2006 um 13:56:49:
Als Antwort zu: Re: (Coverbands) Fluch oder Segen? geschrieben von Woody am November 20. 2006 um 16:17:56:
Lieber Woody,
: ... wobei Du als Musiker den Typ Mensch definierst, dem es wichtig ist, sich Musik zu "eigen" zu machen und dem es wichtig ist, musikalische Aussagen zu treffen, während der Typ Musikant im Prinzip ein dressierter Affe sein könnte, verstehe ich das richtig?
Tja, also das mit dem dressierten Affen finde ich etwas weitgehend. Auch ist die "musikalische Aussage" für mich kein entscheidendes Kriterium. Unser ehemaliger Bundeskanzler, Dr. Helmut Kohl, hat ja gesagt: "Wichtig ist, was hinten rauskommt." Das ist für mich aber gerade nicht so: Es kommt nicht auf das Ergebnis an, weil das in eine Qualitätsdiskussion abgleitet, die nirgendwo hinführt. Mir geht es eben nicht um den Output, sondern eher um das Interesse, die Herangehensweise etc.
Ist übrigens gar nicht musik-spezifisch: Vom Kochen bis zum Autofahren kann man alles mit und ohne Interesse an der Sache betreiben. Das ist ja auch völlig wertfrei. Ich mache einige Dinge, die ich machen muss, relativ interesselos an der Sache selbst. Nur muss man das dann auch benennen dürfen. Und bei der Musik finde ich eben, dass man das irgendwie hört. Und es gibt, um diesen Sack jetzt doch noch zuzumachen, einen gewissen Erfahrungswert, dass Leute, die sagen: a) ich covere nur, und b) nur, um Spaß zu haben, sich eben auch meistens so anören. Ich habe kein Problem damit, das ist alles prima, aber man hört es halt.
So, jetzt aber,
Michael
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